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Wildbachverbauung: Aufräumarbeiten nach Murabgängen am Sarlkofel

LPA - Heftige Gewitter mit Hagelschlag haben am Freitag (29. Juni) zu Murabgängen im Bereich des Sarlmassivs im Oberpustertal geführt; neben den Freiwilligen Feuerwehren war auch der Techniker der Wildbachverbauung Martin Moser beratend vor Ort.

Murabgänge im Bereich des Sarlmassivs im Oberpustertal: Außer der Ablagerung von Wildbachschutt und Murgangmaterial waren keine größeren Schäden zu verzeichnen.

Bereits tags darauf wurden von Vertretern der Wildbachverbauung die notwendigen Geländebegehungen durchgeführt, um die entstandenen Schäden aufzunehmen und die notwendigen Aufräumarbeiten zu organisieren. In Prags und Toblach wurden zudem noch Sitzungen des Zivilschutzkomitees der Gemeinden mit Vertretern der Wildbachverbauung und der Sicherheitskräfte abgehalten, um eventuell notwendige Zusatzmaßnahmen abzuklären.

Abgesehen von einer kurzfristigen Sperrung der Straße auf die Plätzwiese und eines Forstweges im Bereich des Toblacher Sees sowie der Übersarung kleinerer landwirtschaftlich genutzter Flächen waren keine nennenswerten Schäden an Objekten und Infrastrukturen zu verzeichnen. In allen Fällen konnten die bestehenden Schutzbauwerke der Wildbachverbauung einen Ausbruch der Bäche verhindern. So hielt das erst vor zwei Jahren fertig gestellte Rückhaltebecken am Trogerbach in Toblach über 20.000 Kubikmeter an Murmaterial aus dem Trogerbach und dem äußeren Kontschiergraben zurück, das ansonsten eine Bedrohung des Campingplatzes am Toblacher See bzw. eine Verklausung der Rienz mit entsprechenden Folgeschäden verursacht hätte. Auch im Graubach in der Gemeinde Niederdorf und am Sonnbichlbach in Prags leisteten die geschaffenen Rückhalteräume und Verbauungen ihren wichtigen Dienst, sodass Schäden an der Eisenbahnlinie Pustertal und an Gebäuden verhindert werden konnten.

Seit Samstag sind mehrere Bagger im Auftrag der Wildbachverbauung und unter Anweisung des Vorarbeiters Bernhard Leimgruber bei den Aufräumarbeiten. Die Arbeiten zur Räumung der Becken und zur Sanierung kleinerer Schäden an den Bauwerken werden voraussichtlich mehrere Wochen andauern. Für diese Arbeiten sind vorerst durch den Landeshauptmann Ausgaben in Höhe von 100.000 Euro genehmigt worden.

mac

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