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Wasserschutzbauten: Erfahrungsaustausch mit österreichischen Talsperren-Experten

LPA - Vertreter der österreichischen Talsperrenaufsichtsorgane waren vor kurzem in Südtirol zu Gast. Bei einem Treffen in Brixen tauschten sie mit der Landesabteilung Wasserschutzbauten Erfahrungen im Bereich Stausperren und Speicher aus.

Neben dem fachlichen Erfahrungsaustausch stand die Besichtigung u. a. des Flusskraftwerks Kniepass auf dem Programm.

In Österreich haben Wasserberichtigte von Staubeckenanlagen mit einer Sperrenhöhe über 15 Metern oder mit einem Staurauminhalt von mehr als 500.000 Kubikmetern für jede Stauanlage einen Sperrenverantwortlichen zu bestellen. In jedem Bundesland ist zudem beim Amt der Landesregierung ein Talsperrenaufsichtsorgan bestellt, das die vom Wasserberechtigten durchzuführenden Beobachtungen und Messungen kontrolliert.

Auf Einladung der Landesabteilung Wasserschutzbauten informierte sich eine Delegation von Vertretern der österreichischen Talsperrenaufsichtsorgane über die Situation in Südtirol. "Ziel des Treffens war der Aufbau einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und den österreichischen Bundesländern", berichtet Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, der neben Vizeabteilungsdirektor Arturo Magno und Jürgen Schäfer vom Landesamt für Stauanlagen an dem Treffen teilgenommen hat.

Themen des Erfahrungsaustausches waren die Bewilligung und Überwachung von großen und kleinen Stauanlagen in Südtirol sowie die rechtliche Verankerung und Qualifikation der Talsperrenaufsichtsorgane in Österreich. Zudem diskutierten die Fachleute über Neuerungen im Bereich Flutwellen- und Gefährdungspotenzialabschätzung.

Nach dem Informationsaustausch besichtigte die Gruppe unter der Führung von Vizeabteilungsdirektor Arturo Magno den Beregnungsspeicher Laugen und Rodeneck, das Beschneiungsbecken Furkel sowie das Flusskraftwerk Kniepass."Der Austausch von Fachinformation und Regelungen in der Praxis über die Grenzen hinaus ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, um stets auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben", so Pollinger.

mpi