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Windkraftanlage auf der Malser Haide

Die Sterzinger Firma Leitner will in den gewiß zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereich Windkraftanlagen einsteigen.

Eine erste wichtige Hürde auf diesem Weg ist genommen: die II. Landschaftsschutzkommission hat bei der gestrigen Sitzung das von der Fa. Leitner eingereichte Projekt zum Bau von einem Prototyp einer Windkraftanlage auf der Malser Haide mehrheitlich genehmigt.

Die Probeanlage an und für sich, die dazu bestimmt ist, mit der Kraft des Windes elektrischen Strom zu erzeugen, ist schon gebaut; eine Anlage, wie man sie im Prinzip längst kennt: ein recht hoher Ständer mit einem Rotor, der vom Wind angetrieben wird. Jetzt geht es darum, wo diese Anlage aufgestellt werden soll bzw. darf. Die Fa. Leitner hat als den günstigsten Standort die Malser Haide ausfindig gemacht, und zwar weil in dieser Gegend bekanntermaßen mehr oder minder immer der Wind weht.

Die Mitglieder der Landschaftsschutzkommission sind logischerweise sehr mit dem Bestreben, auf umweltfreundliche Art und Weise Strom zu produzieren, einverstanden und sind natürlich auch von den spezifischen Qualitäten des Vinschger Windes überzeugt; und sie wissen, daß die nächsten Wohnhäuser vom ausgewählten Standort relativ weit entfernt sind, aber sie haben Bedenken, daß das noch ungeströte Landschaftsbild durch diesen hochaufragenden Bau nachhaltig gestört werden könnte. Die Kommission hat nach längerer Diskussion dem Vorhaben mehrheitlich zugestimmt, aber nur für den Zeitraum von zwei Jahren. Sollte die Anlage länger in Betrieb bleiben, muß u.a. der Bauleitplan der Gemeinde abgeändert werden; es müßte eine Zone für öffentliche Einrichtungen ausgewisen werden. Mit anderen Worten: das Problem muß dann in erster Linie auf politischer Ebene entschieden werden.

VA