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Zweite Landschaftsschutzkommission: Grünes Licht für Projekte in Enneberg, Schnals und Karneid

LPA - Projekte in Enneberg, Schnals und Karneid hat die Zweite Landschaftsschutzbehörde bei ihrer jüngsten Sitzung unter der Leitung von Architekt Adriano Oggiano gut geheißen. Dabei sind jeweils einige Auflagen zu berücksichtigen.

Die Gemeinde Enneberg beabsichtigt gemeinsam mit dem Landesamt für Naturparke im Naturpark Fanes Sennes Prags und Schutzgebiet Natura 2000 die Errichtung eines Naturerlebniswegs von Fodara Masaronn bis Pederü. Der Weg, der im Winter als Langlaufloipe St. Vigil-Pederü dient, soll dadurch aufgewertet werden. Das Projekt sieht eine leichte Änderung des Wegverlaufs vor: Zwei Straßenquerungen werden somit vermieden, der Abstand zum Bach wird größer und damit die landschaftlich wertvollste Zone geschont und Wiesen, die im Sommer als Weide dienen, werden nicht mehr berührt. Das Projekt sieht eine Wegbreite von 4,5 Metern vor, die für die Nutzung als Loipe im Winter notwendig ist. An zwei Stellen, wo es bisher bei starken Niederschlägen zu Wasseransammlungen und Materialablagerungen kam, wird der Wegverlauf erhöht. Die Zweite Landschaftsschutzbehörde erteilte grünes Licht mit der Auflage, am Ende der Arbeiten in Abstimmung mit den Forstbehörden und der Landesabteilung Wasserschutzbauten Begrünungsmaßnahmen durchzuführen. 

Positiv begutachtet wurde auch das von der Gemeinde Schnals vorgelegte Projekt für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten des bestehenden Güterwegs Finail in Unser Frau. Vorgesehen ist die Erneuerung der bituminösen Verschleißschicht, auf einem Abschnitt von 115 Metern werden Leitplanken angebracht, die in Corten-Stahl ausgeführt sein müssen, und schließlich kann jener Abschnitt, der als Zufahrt zu einem auf 1900 Metern Seehöhe gelegenen Gehöft dient, neu asphaltiert werden. Der Güterweg ist 1,5 Kilometer lang und drei Meter breit.

Das Projekt der Interessentschaft Untergummer sieht den Bau eines Waldweges zum Schafflbergerhof in der Gemeinde Karneid vor. Der Weg mit einer Breite von 3,5 Metern und einer Länge von 550 Metern soll der Erschließung des Hofes dienen, so Vorsitzender Adriano Oggiano. Der Wegverlauf beinhaltet eine Kehre und mehrere Zyklopenmauern und verbindet zudem den bestehenden Wasserspeicher und die Quellen des Hofes, bei denen Sanierungsarbeiten nötig sind. Das Projekt wurde mit der Auflage genehmigt, dass die Arbeiten von der Forstbehörde beaufsichtigt werden und nach deren Abschluss Begrünungsmaßnahmen erfolgen.

mpi