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Skipistenplan: Vorstellung der Neuerungen vor Gemeinden

LPA - Rund 30 Gemeindevertreter aus allen Teilen Südtirols informierten sich gestern (30. Mai) über die wichtigsten Neuerungen des künftigen Fachplanes für Skipisten, dessen Überarbeitung nach zehn Jahren ansteht.

Stellten die Neuerungen des Skipistenplans den Gemeinden vor (v.l.): Michael Köhl, Giorgio Gottardi und Amtsdirektorin Virna Bussadori.

Ziel ist die Entbürokratisierung beim Genehmigungsverfahren mit gleichzeitiger Steigerung der Bewertungsqualität von Großprojekten. Der neue Skipistenplan soll dem Konzept der so genannten Skizonen folgen, so Virna Bussadori, Direktorin des Landesamtes für Landesplanung, die den Plan gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Giorgio Gottardi und Michael Köhl vorstellte.

Die Gemeinden haben nun bis zum 14. September 2012 Zeit, Stellungnahmen, Gegenvorschläge, Anregungen und Abänderungswünsche zum Abgrenzungsvorschlag der Skizone bzw. Skizonen in ihrer Gemeinde vorzubringen.

In der Vergangenheit wurde der Skipistenplan alle drei bis zehn Jahre auf einem komplizierten und zeitaufwendigen Genehmigungsweg überarbeitet. Vor rund einem Jahr hat sich die Landesregierung für die Entwicklung eines neuen und qualitativ hochwertigen Skipistenplans ausgesprochen – mit der Vorgabe, dass es in Zukunft grundsätzlich keine neuen Skizonen mehr geben soll, sondern nur Erweiterungen bzw. eventuelle Verbindungen von bestehenden. In der Folge beschäftigte sich in den letzten Wochen und Monaten eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Landesverwaltung und Vertretern von externen Interessensgruppen intensiv mit dem Thema. Auch Experten aus dem Ausland wurden zur Funktionsweise ihrer Skipistenpläne angehört. Die ersten Ergebnisse sollen nun der Öffentlichkeit und insbesondere den direkt betroffenen Zielgruppen präsentiert werden. Den Anfang machten gestern die Gemeinden.

Im Mittelpunkt des neuen Skipistenplans soll demnach ein zentrales Themen stehen: Die Trennung von Planebene und Projektebene, durch die Einführung von so genannten Skizonen mit einem Richtbuffer von 150 Metern rund um die bestehenden Skigebiete. Ein vereinfachtes Verfahren innerhalb der Skizonen und die Vorprüfung einer Machbarkeitsstudie für Vorhaben außerhalb der Skizonen stellen die Neuheiten im Rahmen der Genehmigungsprozeduren dar.

"Mit dieser Vorgangsweise haben wir nun in ganz Südtirol rund 60 Skizonen definiert", unterstrich Virna Bussadori. Um ihre Stellungnahmen bis zum 14. September fristgerecht einreichen zu können, haben die Gemeinden, aber auch interessierte Techniker, Planer, Unternehmer und Interessensverbände die Möglichkeit, sämtliche Pläne im Internet unter www.provinz.bz.it/raumordnung/raumplanung/fachplan-aufstiegsanlagen.asp einzusehen und herunterzuladen. "Damit  wollen wir eine zeitgemäße Dienstleistung anbieten, die die Pläne im realen Maßstab 1:50.000 zeigt und so Verwaltungsabläufe verkürzt", erklärte Giorgio Gottardi.

mpi