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Versuchszentrum Laimburg: Stipendiatin schließt Forschungsprojekt ab

LPA - Die Wechselwirkungen zwischen dem Erreger des Besenwuchses "Candidatus Phytoplasma mali" und den Apfelbäumen hat die Biologin Gea Guerriero im Versuchszentrum Laimburg untersucht. Im Jahr 2010 war ihr ein Mobilitätsstipendium des Landes zugewiesen worden; jetzt hat sie ihr Forschungsprojekt mit einem Vortrag beendet.

Besenwuchs-Erreger an Apfelbäumen auf der Spur: Stipendiatin Guerriero am Versuchszentrum Laimburg.

In dem Projekt, berichtet die Biologin, wurde untersucht, wie der Erreger auf Zellebene auf die infizierten Pflanzen einwirkt und wie sich die Proteinprofile der Zellen dabei ändern, die letztlich die typischen Symptome des Besenwuchses hervorrufen, das Wachsen der Äste in Form von Besen. Die Analysen der Organe der Bäume wie Wurzeln, Blätter, Äste und Knospen haben eine Zunahme der Auswirkungen jener Gene gezeigt, welche die Zusammensetzung der Zellmembranen in den Wurzeln der Pflanzen bestimmen. Diese neuen Erkenntnisse helfen, das Wirken der Erreger auf die Pflanze sowie deren Reaktion auf diese Angriffe besser zu verstehen. Dadurch können mögliche Ansatzpunkte für die Abwehr des Besenwuchses entwickelt werden.

Der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber dankte Biologin Guerriero für ihre Arbeit an der Laimburg; zudem dankte er auch Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung für die Unterstützung durch das Stipendium, die den Forschungsaufenthalt ermöglicht haben.

Gea Guerriero hat ihr Studium der Biologie an der "Federico II"-Universität Neapel mit einem Master abgeschlossen und an der dortigen Universität 2005 in angewandter Biologie promoviert. Von 2006 bis 2008 hat die Biologin als Postdoc an der Swedish Agricultural University Uppsala gearbeitet und anschließend ihre Forschungen am Royal Institute of Technology in Stockholm fortgesetzt. Nach ihrer zweijährigen Forschungsarbeit am Versuchszentrum Laimburg wird die Biologin jetzt ein neues Forschungsprojekt an der Universität für Bodenkultur in Wien beginnen.

Das Land- und forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg hat seinen Sitz in Pfatten, Telefon 0471 969500, Fax 0471 969599, E-Mail laimburg@provinz.bz.it, www.laimburg.it

mac