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Landesrat Berger zum Internationalen Tag der Artenvielfalt
LPA - "Vielfalt ist ein Wert, den es zu erhalten und zu mehren gilt, um die Chancen für die Zukunft zu wahren. Dies gilt nicht nur für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Vielfalt, sondern in besonderem Maße auch für biologische Vielfalt", erklärt Landwirtschaftslandesrat Hans Berger zum Internationalen Tag der Artenvielfalt, der heute (22. Mai) begangen wird.
"Biodiversität und Artenvielfalt sind ein wichtiges Thema für die Zukunft der Land- und Hauswirtschaft", unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Hans Berger. Vielfalt gedeihe besonders in kleinen Kreisläufen und Strukturen.
Diese zu stärken und zu kultivieren hat man sich im Rahmen des Interreg Italien-Österreich Projekts "AlpenGenuss/SaporiAlpini" zum Ziel gesetzt, das am vergangenen Wochenende in Brixen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Stärkung regionaler Kreisläufe zur Erhaltung vielfältiger Strukturen und Landschaften hat sich auch der Ideenwettbewerb "Toursimus trifft Landwirtschaft" (www.transkom.it) auf seine Fahnen geschrieben, in dessen Rahmen die besten Ideen der Europaregion Tirol gesammelt werden sollen.
"Das Interesse für diese Projekte wie auch jenes für die 'Haslacher BioGenussWochen' zeigt, dass die Sensibilität für Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit oder Artenvielfalt in unserem Land bereits stark ausgeprägt ist", freut sich LR Berger. Schon in der Aus- und Weiterbildung der Jugendlichen sei man bemüht, dafür den Weg zu bereiten. "Mit der Ansiedlung des ökologischen Anbaus an der Fachschule Salern und der Umstellung des dortigen Lehrbauernhofs 'Bruggerhof' auf die biologische Produktion ist ein richtungsweisender Schritt in der landwirtschaftlichen Fachausbildung gesetzt worden", zeigt sich der zuständige Landesrat überzeugt.
Auch alte Landsorten, vom Aussterben bedrohte Rassen und Artenvielfalt nehmen, so Berger, breiten Raum in den Ausbildungsprogrammen der land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen in Südtirol ein. "Projekte wie der Altreier Kaffee, Biobeef Südtirol, Wipplamb, Ahrntaler Graukäse, Qualitäsfleisch Laugenrind, Sarntaler Qualitätsfleisch, Schule am Bauernhof, Honigkoffer oder 'Fühlen, wie es schmeckt', aber auch die Ausbildung zu Kräuterpädagogen, Ausstellungen zu alten Gemüsesorten etc. stehen für Biodiversität und Nachhaltigkeit und sollen uns ermutigen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen", sagt Berger und unterstreicht abschließend, dass der Erhaltung der Artenvielfalt durch den Einsatz der Bauern - nach dem Motto "schützen durch nützen" - sowohl von der einheimischen Bevölkerung als auch vom Tourismus zunehmende Wertschätzung entgegengebracht werde.
mpi