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Verbauung des Mutbaches bei Schloss Tirol: Arbeiten großteils abgeschlossen
LPA - Weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Murabgängen am Mutbach gekommen ist, hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten ein Projekt zu dessen Sicherung ausgearbeitet. Mittlerweile konnte ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen werden.
Am 10. August 2010 kam es am Mutbach bei Dorf Tirol zuletzt zu einem Murabgang. Dabei wurde die Zufahrtsstraße von St. Peter zum Schloss Tirol unterbrochen und stark beschädigt sowie ein Garni in Gratsch überschwemmt. "Im Anschluss an die Aufräumungsarbeiten und die Wiederherstellung der Zufahrtsstraße haben wir uns daher mit einer nachhaltigen Sicherung des Mutbaches beschäftigt, um die Siedlungen am Schwemmkegel zu schützen und die Zufahrt zum Schloss Tirol zu verbessern", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.
Der Startschuss für die Sicherungsarbeiten am Mutbach fiel im Frühjahr 2011. Nach einer Unterbrechung während der Tourismussaison konnten die Hauptarbeiten im vergangenen Herbst und Winter fertiggestellt werden.
Errichtet wurden eine Rückhaltesperre für Material und Schwemmholz aus Stahlbeton oberhalb der Gemeindestraße St. Peter mit rund 1500 Kubikmeter Fassungsvermögen, eine kleinere Rückhaltesperre mit rund 500 Kubikmeter Fassungsvermögen unterhalb der Straße, eine Künette und mehrere Stützmauern aus Zyklopensteinen, die gleichzeitig als Stützmauern für die Gemeindestraße dienen. "Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der schmalen Zufahrtsstraße gestalteten sich die Arbeiten schwierig", unterstreicht Julius Staffler vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West. "Dennoch wurde versucht, die landschaftliche Beeinträchtigung durch die Gestaltung des Geländes so gering als möglich zu halten. Vor allem nach der Wiederbepflanzung sollten die notwendigen Eingriffe nicht mehr allzu stark zu sehen sein."
Weitere Absicherungsarbeiten am Rutschhang sind geplant. Nach Fertigstellung aller Arbeiten werden Gesamtkosten von 270.000 Euro anfallen.
mpi