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Keine "Zeitweilige Installation" auf dem Schlern

"Zeitweilige Installation" lautete, geheimnisvoll, einer der Tagesordnungspunkte für die letzte Sitzung der II. Landschaftgsschutzkommission. Eingebracht worden war dieser Punkt von Hanspeter Demetz. Die Kommission hat ihre Zustimmung nicht gegeben.

Hinter der Definition "Zeitweilige Installation" verbirgt sich ein größeres Programm, das mit dem "Jahr der Berge" zu tun hat: neben verschiedenen Veranstaltungen in Völs am Schlern hatte Hanspeter Demetz vor, für die Dauer eines Jahres auf der Burgstallwand am Schlern zumindest eine Art eines Freiluftklos aufzustellen und ein Gästebuch auszulegen. Mit dem "Häuschen" sollte sinnbildlich bzw. augenfällig dargestellt werden, daß die vielen gehaltenen Sonntagsreden und verschiedenen stattgefundenen  Veranstaltungen zum "Jahr der Berge" eigentlich nichts erbracht haben; das Gästebuch andererseits sollte den Besuchern dieses schönen Aussichtspunktes die Gelegenheit bieten, ihre Meinung zu diesem Thema schriftlich kundzutun, und diese Meinungen sollten dann veröffentlicht werden.

Die Gemeindebaukommission, der das Projekt unterbreitet wurde, hatte nichts dagegen einzuwenden: die Baulichkeit würde ja nur von geringen Ausmaßen sein und wäre nur für eine begrenzte Zeit vorgesehen. Die II. Landschaftsschutzkommission, die mehr aus Korrektheit als aus rechtlicher Notwendigkeit eingeschaltet wurde, hat ihre Zustimmung verweigert. Als Begründung wird angegeben, daß in einem geschützten Gebiet alles untgerlassen werden soll, was nicht unbedingt notwendig ist; daß unnötigerweise zusätzliche Wanderer angelockt würden, was zusätzliche Ruhestörung zur Folge hätte; daß diese Aktion, wenn schon, doch auch in einem nicht unter Schutz gestellten Gebiet durchgeführt werden könnte. Außerdem wäre zu befürchten, daß die eigentliche Absicht dieser Aktion von den Besuchern nicht verstanden und somit das vielleicht gute Ziel nicht erreicht würde ; die Naturparkarbeiter jedenfalls, die sich viel Mühe um den Schutz des Schlerngebietes geben, hätten sich sehr negativ zu diesem "Bauvorhaben" auf dem Symbolberg geäußert.

VA