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Interreg-Projekt "RiMaComm" soll Risikomanagement auf Gemeinde- und Landesebene verbessern

LPA - Unter der Führung der Landesabteilung Zivilschutz wurde im Frühjahr 2010 das Interreg Projekt "RiMaComm" (Risk Management and Communication on Local and Regional Level) gestartet. Mit dem Ankauf und der Weiterentwicklung der Risikomanagementplattform "ORTIS" soll nun den Gemeinden die Ausarbeitung und Aktualisierung der gesetzlich vorgeschriebenen Gemeindezivilschutzpläne erleichtert werden.

Das Projekt "RiMaComm" befasst sich mit dem Erkennen und Beurteilen von Risiken wie etwa Naturgefahren, aber auch mit deren Management.

"RiMaComm" steht für "Risk Management and Communication on Local and Regional Level" und ist der Titel eines Interreg-IV Italien-Österreich Projekts, das sich bis Mai 2013 mit Methoden zum Erkennen, Analysieren und fachgerechten Bewerten von Risiken sowie der Entwicklung von Instrumenten zu deren Management befasst. Von Südtiroler Seite aus nehmen an "RiMaComm" die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz als Lead-Partner, der Südtiroler Gemeindenverband als Partner sowie die Landesabteilung Forstwirtschaft als assoziierter Partner teil, weiters sind der Zivil- und Katastrophenschutz des Bundeslandes Tirol und der Zivilschutz der Autonomen Region Friaul Julisch Venetien beteiligt. 

"Ein Schwerpunkt des Projektes liegt im Risikomanagement auf Gemeinde- und Landesebene. Hier wird durch die Entwicklung der computergestützten Plattform ORTIS ein Instrument geschaffen, das den Gemeinden die Ausarbeitung und Aktualisierung der Gemeindezivilschutzpläne erleichtert", berichtet der für den Zivilschutz zuständige Abteilungsdirektor Hanspeter Staffler. In diesem Zuge ist auch ein Einsatzhandbuch für die Forstwirtschaft in Ausarbeitung.

Zudem soll im Rahmen von "RiMaComm" das Informations- und Kommunikationsmanagement im Gefahrenfall zwischen den Zivilschutzbehörden weiter verbessert werden. Eine Studie zum Austausch zivilschutzrelevanter Daten sowie die Ausarbeitung eines internationalen Zivilschutzglossars werden künftig die Kommunikation zwischen den Zivilschutzbehörden auf lokaler, regionaler und interregionaler Ebene vereinheitlichen und erleichtern.

Einen wichtigen Teil des Interreg-Projektes bildet weiters die Aus- und Weiterbildung. Zur Ausarbeitung der Gemeindezivilschutzpläne sollen Behördenvertreter auf die Anwendung der Plattform ORTIS  geschult werden. Dazu wird der Landeszivilschutz und der Südtiroler Gemeindenverband eigene Kurse anbieten. Zusätzlich ist Aufklärungsarbeit zum Thema Selbstschutz geplant. Damit soll auf lokale Risiken aufmerksam gemacht und die Bevölkerung auf mögliche Selbstschutzmaßnahmen hingewiesen werden.

mpi