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Versuchszentrum Laimburg: Erhöhtes Maikäferaufkommen zu Ostern

LPA - Zu einem erhöhten Auftreten von fliegenden Maikäfern könnte es um die Osterfeiertage herum kommen. Darauf weisen die Experten des Versuchszentrums Laimburg hin. Ein Hauptflugjahr des Maikäfers in den meisten Gebieten des Landes ist zwar erst 2013, aber bereits 2012 ist mit einer größeren Anzahl von Maikäfern zu rechnen.

Bereits 2012 ist mit einer größeren Anzahl von Maikäfern zu rechnen.

"Zwar ist 2012 nicht das eigentliche Flugjahr im dreijährigen Zyklus des Maikäfers in Südtirol, sondern ein so genanntes Zwischenflugjahr, doch kann es örtlich bereits dieses Jahr eine größere Menge an fliegenden Käfern beobachtet werden", berichtet Roland Zelger vom Versuchszentrum Laimburg.

Die Experten der Laimburg überwachen die Maikäferpopulation im Land laufend. "Aufgrund der am Versuchszentrum Laimburg entwickelten erfolgreichen Maßnahmen zur Regulierung der Maikäferpopulation haben wir die Situation in Südtirol gut im Griff", so Zelger. So sei auch 2013, im Flugjahr des Käfers, nach den derzeit vorliegenden Daten aufgrund der geringen Engerlingdichte im Boden allgemein kaum mit Problemen zu rechnen.

Der Maikäfer hat einen drei- bis vierjährigen Entwicklungszyklus – je nach Höhe und Gebiet. Die Weibchen legen nach der Befruchtung im April und Mai die Eier in den Boden ab. Nach sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge. Diese leben rund zwei Jahre im Boden und können mit ihrem Wurzelfraß große Schäden an Pflanzen anrichten. Nach rund zwei Jahren schlüpft der Käfer und überwintert im Boden. Im Folgejahr unternimmt er seinen Flug und seine Fortpflanzung im Boden. Der Zyklus beginnt von vorn. Der Maikäfer selbst ernährt sich von Blättern. Dabei bevorzugt er Buchen und Eichen, aber auch Nussbäume und Steinobst werden gerne befressen.

mpi