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Bruneck: Beginn der Arbeiten an der Seilsperre in der Rienzschlucht

LPA - Noch in dieser Woche starten die Arbeiten zur Errichtung einer Seilsperre in der Rienzschlucht oberhalb von Bruneck. Der Radweg muss während der Bauphase umgeleitet werden, wie die Landesabteilung Wasserschutzbauten mitteilt.

So soll die neue Seilsperre in der Rienzschlucht oberhalb von Bruneck aussehen.

Nach Abschluss der Arbeiten am Wildholzrechen bei Percha im vergangenen Jahr handelt es sich bei der Seilsperre in der Rienzschlucht um die Umsetzung des zweiten Bauloses zum Schutz der Stadt Bruneck vor Wildholz und Geschiebe während Hochwasserereignissen an der Rienz. Dafür werden neun Stahlseile mit einer Länge von jeweils 50 Metern bis auf eine Gesamthöhe von sieben Metern quer über der Sohle der Rienz gespannt.

Die Umsetzung der beiden Projekte - Wildholzrechen und Seilsperre - wird großteils über das EU-Förderprogramm für regionale Wettbewerbsfähigkeit (EFRE 2007-13) finanziert, ebenso wie die Projektierung der Seilsperre. Die Gesamtkosten des genehmigten Projektes für die Seilsperre belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro.

"Wir haben einer Aufteilung der Schutzwirkung auf zwei getrennte Bauwerke sowie dem Bautyp einer Seilsperre den Vorzug gegeben, weil damit die landschaftlichen Beeinträchtigungen des Naherholungsgebietes in der Rienzschlucht geringer gehalten werden können", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. "Nach Fertigstellung der Schutzbauwerke und der Umsetzung von begleitenden Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung kann die Rienz im betroffenen Abschnitt einer weitgehend natürlichen Entwicklung überlassen werden."

Während der Bauarbeiten, die sich auf Grund der komplexen Arbeitsphasen voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken werden, muss der Radweg durch die Rienzschlucht gesperrt und ab dem Zentrum von Bruneck über die alte Gemeindestraße nach Percha und weiter über Unterwielenbach umgeleitet werden. Die entsprechende Ausschilderung wird vorgenommen. Für die Fußgänger besteht eine lokale Umleitung über den Lamprechtsweg.

Die Ausführung der Arbeiten erfolgt durch den Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung (Bautrupp Hubert Brugger) unter der Leitung von Ingenieur Jürgen Schäfer (Bauleitung, Statik) und Martin Moser (Baustellenleitung und Sicherheit).

mpi