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Vinschgau: Bär M13 schnellen Schritts unterwegs
LPA - Der Bär mit dem Kode-Namen M13 ist schnellen Schrittes im Vinschgau unterwegs: Nachdem er die Vinschger Talsohle durchquert hat, wurde er am Samstag (31. März) im Schnalstal gesichtet. Tourengeher haben ihn am gestrigen Sonntag am Talhang westlich von Schlanders gesehen. Zur Vorsicht ruft die zuständige Landesbehörde auf, auch wenn der Bär sich friedlich verhalte.
"Dieser Bär hat in der Vergangenheit wenig Scheu vor Menschen gezeigt", sagt Giorgio Carmignola vom Landesamt für Jagd und Fischerei. Im Unterschied zu anderen Artgenossen fliehe er nicht vor ihnen, sondern lasse es zu, dass sie sich im näherten, um ihn zu beobachten, so der stellvertretende Amtsdirektor.
Angesichts dieses Verhaltens war der Bär im vergangenen Jahr in Ulten von der Landesjagdbehörde eingefangen und mit einem Sender-Halsband ausgestattet worden. Mit diesem GPS-gestützten Gerät war es möglich, seinen Aufenthalt und seine Bewegungen zu überwachen. Die Winterzeit verbrachte der Bär demnach in einsamen Gebieten an der Landesgrenze zwischen Südtirol und dem Trentino, ohne dass es zu Zwischenfällen kam.
Im Januar verlor M13 sein Halsband. Beobachtungen haben ergeben, dass der zwei Jahre alte Bär wieder unterwegs ist. Auf seiner Frühlingswanderung hat er von Ulten kommend, wo er Mitte März von einem Jagdaufseher aus nächster Nähe fotografiert worden war, die Vinschger Talsohle durchquert. Am Samstag (31. März) hat ihn eine Bäuerin im Schnalstal gesichtet. Tourengeher haben ihn am gestrigen Sonntag am Talhang westlich von Schlanders gesehen.
"Auch wenn sich der Bär bis heute stets friedlich und nicht aggressiv verhalten hat, handelt es sich um ein Raubtier", gibt Giorgio Carmignola zu bedenken, daher sei es unverantwortlich, sich dem Bären zu nähern, um ihn zu fotografieren, zu filmen oder gar zu füttern.
Sichtungen sollten dem Landesamt für Jagd und Fischerei in Bozen, Tel. 0471 415170, gemeldet werden.
jw