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Grenzüberschreitendes Schulprojekt zum Thema Naturschutz abgeschlossen
LPA - Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Teilen Tirols haben sich ein Jahr lang intensiv mit dem größten Schutzgebietsverbund Mitteleuropas befasst. Das Projekt "Grenzüberschreitender Naturschutz im Internationalen Jahr der Berge 2002" wurde vor kurzem im Osttiroler Defreggental abgeschlossen. Die beteiligten Schulklassen stellten dabei ihre Projektarbeiten einem breiten Publlikum vor.
"Es war harte Arbeit; sie hat sich aber gelohnt und auch Spaß gemacht," ist die einhellige Aussage aller, die sich am Projekt „Grenzüberschreitender Naturschutz im Internationalen Jahr der Berge 2002“ beteiligt haben. Es sind dies die Klasse 5B des Bundesgymnasiums/Bundesrealgymnasiums Sillgasse in Innsbruck, die Klasse 2C der Mittelschule St. Johann im Ahrntal in Südtirol und die Klasse 3a der Hauptschule St. Jakob im Defreggental. Ein ganzes Schuljahr lang haben sie - auch außerhalb der Unterrichtsstunden - Zeit und Energie in die Umsetzung des grenzübergreifenden Naturschutzprojektes investiert.Im Blickpunkt der Aktivitäten standen der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, der Nationalpark Hohe Tauern und der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Miteinander bilden diese drei Schutzgebiete den größten zusammenhängenden Schutzgebietsverbund Mitteleuropas. Jede Schulklasse beschäftigte sich intensiv mit den Lebensräumen, der Tier- und Pflanzenwelt und der Schutzgebietsphilosophie des "eigenen" Natur- bzw. Nationalparkes. Durch fächerübergreifenden Unterricht, Ausstellungs- und Museumsbesuche sowie Exkursionen in die jeweiligen Schutzgebiete und in Fachanstalten Experiment eigneten sich die Schülerinnen und Schüler in praxisorientierter Form, das allen Beteiligten viel Einsatz, Kreativität und Teamfähigkeit abverlangt hat, das notwendige Wissen an. Dieses wurde dann so aufbereitet, dass es zur Auseinandersetzung mit dem Naturschutzgedanken anregen und neugierig machen sollte.
So gestalteten die Nordtiroler Schülerinnen und Schüler ein Faltblatt und eine Homepage über den Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, die Osttiroler entwarfen ein Brettspiel über den Nationalpark Hohe Tauern und die Südtiroler erarbeiteten ein computergesteuertes Informationssystem für Schulen.
Bei der Abschlussveranstaltung in St. Jakob im Defreggental wurden vor kurzem diese Ergebnisse der Projektarbeiten vorgestellt und die gewonnenen naturkundlichen Kenntnisse einfallsreich dargestellt: Die Schulklasse aus Innsbruck inszenierte eine „Millionenshow“, die Hauptschulklasse aus St. Jakob im Defreggental ein Zwiegespräch, das den Weg der Zirbe zur „Krampuslarve“ beschrieb und die Mittelschulklasse aus St. Johann im Ahrntal den Sketch „Gizangge ba do Locke“. Auch zur musikalischen Umrahmung trugen die Schülerinnen und Schüler mit Liedern und einem Tanz bei.
Dass das Schulprojekt gelungen sei, wurde bei der Abschlussveranstaltung nicht nur von allen Beteiligten betont, sondern war bereits im Mai durch die Auszeichnung mit dem Hypo-Fox-Preis der Hypo-Bank Tirol bestätigt worden, ebenso wie durch die Einladung zum internationalen Kongress "Forum Alpbach 2002".
jw
