News & Events

Lärmschutz für Maibad

LPA - Die Örtlichkeit Maibad nördlich von Sterzing erhält den geplanten, gewünschten und benötigten Lärmschutz. Gebaut wird im Sommer.

In zwei Protokollen haben das Land Südtirol und der italienische Schienennetzbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana AG) 2003 und 2010 Lärmschutzmaßnahmen längs der Brenner Bahnlinie vereinbart. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro sollten Lärmschutzmaßnahmen bei Branzoll, Bozen, Karneid, Klausen, Brixen, Maibad und Gossensaß verwirklicht werden. Im Abkommen von 2010 sind davon Investitionen von etwas mehr als zwölf Millionen Euro festgeschrieben, für die zu 20 Prozent das Land und zu 80 Prozent die Gesellschaft RFI aufkommen sollte. Die Schienenbetreibergesellschaft RFI kann ihren Verpflichtungen gegenüber dem Land wegen Finanzengpässen nicht nachkommen.

Zumal der Lärmschutz für die Landesregierung prioritäre Bedeutung hat, wurde nach alternativen Wegen gesucht, um die Projekte trotzdem weiter zu bringen. So wurde der Südtiroler Transportstrukturen AG die Projektierung der Lärmschutzmaßnahmen in allen Zonen, von Branzoll bis Gossensaß übertragen. Das Land Südtirol streckt die nötigen Geldmittel vor. „Damit gewinnen wir Zeit und sind startbereit sobald die RFI wieder Gelder für Lärmschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen wird“, betont der für Umwelt und damit für Lärmschutz zuständige Landesrat Michl Laimer.

Eine Vorzugsbehandlung hat die Landesregierung kürzlich allerdings beschlossen. Sie betrifft das Lärmschutzvorhaben in der Zone "Maibad" nördlich von Sterzing, gegenüber der Roßkopf-Seilbahn. Da die Lärmschutzbauten dort nur bei einer totalen Sperre des Bahngleises 2 errichtet werden können, soll die auf österreichischer Seite geplante außerordentlich Totalsperre der Eisenbahntrasse vom 6. August bis zum 10. September 2012 genutzt werden, um die Arbeiten durchzuführen. „"n dieser Zeit wird es somit machbar sein, das Gleis 2 zu sperren und die Bauarbeiten durchzuführen", erklärt der Direktor im Landesamt für Luft und Lärm, Georg Pichler.

Die Landesregierung hat daher die Unterzeichung einer Vereinbarung mit der STA ermächtigt: Die Transportstrukturen-AG wird für die Durchführung der Bauarbeiten sorgen. Diese sollen Anfang Juni aufgenommen und im Herbst 2012 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten der Arbeiten, der Bauleitung werden knapp 2,5 Millionen Euro betragen.

jw