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Erstes Forum für Trinkwasser: Auf wertvolle Ressource achten

LPA - "Südtirol", unterstrich Umweltlandesrat Laimer heute (22. März) bei der Eröffnung des ersten Trinkwasserforums im Lanserhaus in Eppan, "ist, was das Wasser betrifft, in einer glücklichen Situation, dennoch gilt es, auf die Qualität dieser wertvollen Ressource zu achten."

LR Laimer hat das erste Trinkwasserforum im Lanserhaus in Eppan eröffnet.

An die 1.700 Quellen und 100 Brunnen bilden die dezentrale öffentliche Trinkwasserversorgung in Südtirol; in den letzten Jahren wurden dafür 360 Trinkwasserschutzgebiete auf einer Fläche von 470 Quadratkilometern ausgewiesen. Das bedeute, hob Landesrat Laimer hervor, dass derzeit die Hälfte aller Einzugsgebiete der offenen Trinkwasserquellen geschützt ist. "Wasser", hob Laimer hervor, "ist ein öffentliches Gut, und die Trinkwasserversorgung in Südtirol funktioniert, weil sie sich in öffentlicher Hand befindet. Ich danke den Gemeinden, den Trinkwasserversorgern und besonders auch den Trinkwasserwärtern, die sich in ihrer täglichen Arbeit konkret mit dem Trinkwasser befassen."

Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltwessertag steht heuer im Zeichen der Lebensmittelsicherheit. Dementsprechend war auch die heutige Tagung überschrieben: EHEC, Uran, Noroviren, die neue Herausforderungen für die Trinkwasserversorger mit sich bringen. Thomas Senoner vom Landesamt für Gewässernutzung ging in seinen Ausführungen auf die Verordnung über die Trinkwasserschutzgebiete ein, die seit nunmehr sechs Jahren in Kraft ist. Es habe sich bewährt, unterstrich er, die Schutzzonen auszuweisen. Es gelte, sich mit Kolibakterien und Noroviren auseinanderzusetzen, allerdings ohne Panikstimmung zu verbreiten.

Über mikrobiologische Beeinträchtigungen des Trinkwassers referierte Alberta Stenico vom biologischen Landeslabor Leifers. EHEC und Noroviren als neue Heruasforderung in der Trinkwasserversorgung war Thema des ersten Referates von Ilse Jenewein von der Arbeitsgemeinschaft Umwelthygiene Innsbruck, zudem sprach sie über die Grenzwerte für Arsen und Uran. Das Südtiroler Trinkwasser, erklärte Wilfried Rauter, Direktor des Landesamtes für Gewässernutzung, sei zu hundert Prozent naturbelassen und gelange völlig unbehandelt in die Haushalte.

Die zahlreichen Tagungsteilnehmenden besichtigen am Nachmittag den Trinkwasserstollen Furglau, die Trinkwasser-Überwachungsanlage der Gemeinde Kaltern und das biologische Landeslabor. Das Forum Trinkwasser soll regelmäßig am Weltwassertag in den verschiedenen Bezirken tagen.

mac

Bildergalerie

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