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OECD-Zukunftsstudie - LR Laimer: „Lokale Verantwortung gefragt“

LPA - Laut der soeben veröffentlichten Zukunftsstudie der OECD wächst die Weltbevölkerung rasant und Energie- und Wasserverbrauch steigen derart, dass weltweit unumkehrbare Schäden für Umwelt und Gesellschaft drohen. „Um so mehr müssen wir deshalb auf lokaler Ebene Verantwortung im Umgang mit den Ressourcen übernehmen“, fordert Umweltlandesrat Michl Laimer, „denn nur, wer global denkt und gleichzeitig lokal handelt, kann eine Veränderung hin zum Positiven bewirken.

Der Kampf um Wasser werde erbitterter, warnen die OECD-Forscher in ihrem Bericht: Der weltweite Bedarf steige bis 2050 um mehr als 50 Prozent. Der daraus resultierende Verteilungskampf könnte dazu führen, dass im Jahr 2050 rund 40 Prozent der Weltbevölkerung in Gebieten mit extremer Wasserknappheit leben werden. Das wären 2,3 Milliarden Menschen mehr als heute.

  Zugenommen hat die Bedeutung des Grundwassers: Es stellt weltweit heute fast die Hälfte des gesamten Trinkwassers. Im 20. Jahrhundert habe es eine regelrechte „stille Revolution“ gegeben beim zunehmenden Anzapfen dieser Ressourcen, betonen die Autoren des Berichts.

Sie fordern daher dringend eine genauere Erfassung der Reserven – und deren nachhaltigen Nutzung: „Weil Wasser preiswert und weit verbreitet ist, wird sein Gebrauch oft nicht direkt gemessen, sondern eher geschätzt.“ Zudem würden 80 Prozent des Brauchwassers weltweit nicht aufbereitet.

Vor diesem Hintergrund fordert Umweltlandesrat Laimer dazu auf, auch auf lokaler Ebene verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen, damit Schritt für Schritt eine Veränderung auch auf globaler Ebene eintreten könne.

SAN