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II. Landschaftsschutzkommission: Ja zu Projekten in Bruneck, Sexten, Schluderns und Prad

LPA - Mehrere Projekte hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz am gestrigen Dienstag, 14. Jänner, unter die Lupe genommen. Grünes Licht hat das Gremium für die Sanierung des Wegenetzes Reischach-Walchhorn-Oberhaus und der Straße Reischach-Ried in der Gemeinde Bruneck gegeben. Positiv fiel das Gutachten auch für die Erweiterung der Schutzhütte „Büllejoch“ in der Gemeinde Sexten und die Neugestaltung der Kreuzung Spondinig in den Gemeinden Schluderns und Prad am Stilfer Joch aus.

Die Schutzhütte „Büllejoch“ in der Gemeinde Sexten kann an der Bergseite erweitert werden. Auch das Dach darf erhöht werden. Die II. Landschaftsschutzkommission hat das von der Betreibergesellschaft vorgelegte Projekt dazu gutgeheißen, allerdings mit einigen Auflagen. Soll sollen etwa die Arbeiten vom Landesamt für Naturparke überwacht werden. Außerdem muss das Dach wie bisher aus Blech sein und die Außenflächen der Hütte sind mit Schindeln zu verkleiden.

Ein positives Gutachten hat die II. Landschaftsschutzkommission auch für die Sanierung und Instandsetzung des ländlichen Wegenetzes Reischach-Walchhorn-Oberhaus und der Straße Reischach-Ried in der Gemeinde Bruneck gegeben. Die entsprechenden Anträge kamen von der Gemeinde Bruneck. Vorgesehen sind vor allem Verbesserungsarbeiten am Straßenmantel. Die eine Straße beginnt im Osten des Wohngebiets von Reischach und führt nach Walchhorn. Sie ist 2,9 Kilometer lang und 3,5 Meter breit. Die zweite Straße beginnt ebenfalls in Reischach und führt nach Ried. Sie hat eine Länge von 1,3 Kilometern und eine Breite von 3,5 Metern. Nach den Arbeiten müssen sämtliche typische Landschaftselemente wie Trockenmauern, Hecken usw. wieder angelegt werden, so die Auflagen der II. Landschaftsschutzkommission. Zudem hat das Gremium umfassende Begrünungen vorgeschrieben. Sämtliche Arbeiten haben unter Aufsicht der Fortbehörde zu erfolgen.

Überprüft und gutgeheißen hat die II. Landschaftsschutzkommission auch das vom Landesamt für Straßenbau West vorgelegt Einreichprojekt für die Neugestaltung der Kreuzung der Staatsstraßen in Spondinig in den Gemeinden Schluderns und Prad am Stilfser Joch. Dort soll ein Rondell entstehen. Geplant sind  auch Einfädelspuren. Im Norden wird zudem eine Befestigungsmauer errichtet. Diese soll, so die Vorgabe der II. Landschaftsschutzkommission, terrassenförmig angelegt werden, und zwar aus Steinen ähnlich wie eine Trockenmauer. Die Terrassen sollen dann mit Sträuchern und kleinen Bäumen bepflanzt werden. Zudem fordert die Landschaftsschutzkommission eine angemessene Begrünung des gesamten Geländes nach Abschluss der Arbeiten.

SAN