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Kommission für den Landschaftsfonds: 15 Umweltprojekte positiv begutachtet
LPA - Am gestrigen Donnerstag (9. Februar) tagte die in der Landesabteilung für Natur und Landschaft angesiedelte Kommission für den Landschaftsfonds unter dem Vorsitz von Landesrat Michl Laimer. Insgesamt wurden 95.700 Euro an Beiträgen für 15 Umweltinitiativen vergeben.
Aufgabe der im Mai 2008 eingesetzten Kommission aus externen Fachleuten und Vertretern der zuständigen Landesämter ist es, die bei der Landesabteilung Natur und Landschaft eingereichten Gesuche um einen Beitrag für Projekte oder Initiativen ohne Gewinnabsicht im Bereich des Landschaftsschutzes zu bewerten. Die Gesuche können von öffentlichen Körperschaften, natürlichen oder juristischen Personen oder Vereinigungen eingereicht werden.
"Über den Landschaftsfonds werden Vorhaben im Bereich Natur und Umwelt gefördert, die zur langfristigen Erhaltung, Wiederherstellung oder Weiterentwicklung der biologischen und strukturellen Vielfalt der Landschaft und Natur beitragen", erklärt Landesrat Michl Laimer, der der Kommission vorsteht. "Ebenso unterstützt werden der Arten- und Lebensraumschutz, entsprechende fachliche Studien, der Flächenankauf seitens der öffentlichen Hand zu Naturschutzzwecken sowie die Pflege, Erhaltung oder Erneuerung schutzwürdiger Ensembles."
Positiv im Rahmen der gestrigen (9. Februar) Sitzung bewertet und damit zur Förderung zugelassen wurde unter anderem ein Antrag für die fachliche Beratung im Bereich Ensembleschutz in der Gemeinde Taufers im Münster, die Erstellung eines Projekts zur Aufwertung und Besucherlenkung am Würzjoch, das einen der meistbesuchten Eingänge zum Naturpark und nunmehrigen Unesco-Schutzgebiet Puez-Geisler bildet, eine Studie zu den Jagdlebensräumen und Schutzmaßnahmen der Großen Hufeisennase, einer in Südtirol nur mehr lokal vorkommenden Fledermausart, sowie die Sanierung von als Naturdenkmälern ausgewiesenen Bäumen in den Gemeinden Salurn und Plaus.
"Wie die Bandbreite der zur Förderung zugelassenen Projekte und Initiativen zeigt, erfreut sich der Landschaftsfonds regen Zuspruchs seitens der privaten Bevölkerung aber auch der Gebietskörperschaften", resümiert Laimer. "Damit können Vorhaben unterstützt werden, die sich unmittelbar positiv auf die Landschaft in Südtirol auswirken oder die Grundlage für Schutzmaßnahmen gefährdeter Arten darstellen."
Die Kommission für den Landschaftsfonds besteht aus vier Mitgliedern: Neben dem Vorsitzenden, Landesrat Michl Laimer, sind dies Enrico Brutti als Vertreter der Landesabteilung Natur und Landschaft, Peter Ortner als Vertreter des Heimatpflegeverbandes Südtirol und Landschaftsarchitektin Marlene Dolar-Donà als Expertin auf dem Gebiet der Naturwissenschaften.
Weitere Informationen zu den Beiträgen aus dem Landschaftsfonds sind auf der Homepage der Landesabteilung Natur und Landschaft unter www.provinz.bz.it/natur/themen/foerdermassnahmen.asp abrufbar oder können beim Verwaltungsamt für Landschaftsschutz, Rittner Straße 4 in Bozen, Tel. 0471 417790, eingeholt werden.
mpi
