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KlimaHaus-Agentur: Stellungnahme des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat der KlimaHaus-Agentur bezieht zu den öffentlichen Äußerungen von Direktor Norbert Lantschner Stellung. Das Gremium weist die Aussagen Lantschners zurück und kritisiert die vom Direktor gewählte Form der Kommunikation.

Die Stellungnahme des Verwaltungsrates im Wortlaut: „Mit Unverständnis reagiert der Verwaltungsrat der KlimaHaus-Agentur auf die in der Öffentlichkeit gemachten Anschuldigungen des Direktors Norbert Lantschner. Die Mitglieder des Verwaltungsrates weisen die Aussagen Lantschners als völlig haltlos und auf das Entschiedenste zurück. Ferner wird die von Norbert Lantschner gewählte Form der Kommunikation als absolut inakzeptabel gewertet. Es geht nicht an, dass Mitarbeiter in dieser Form das eigene Unternehmen schädigen.

Die Klima-Haus-Agentur wurde Beginn 2010 in eine Inhouse-Gesellschaft des Landes umgewandelt. Hierfür wurde noch vom alten Verwaltungsrat das Statut der Agentur überarbeitet. Der jetzige Verwaltungsrat hat dieses Statut bis zum heutigen Datum nie berührt oder abgeändert. Die Ausrichtung als Inhouse-Gesellschaft bedeutet für die KlimaHaus-Agentur Vorteile insbesondere in Bezug auf den Marktzutritt in der eigenen Provinz und die Unterstützung durch die öffentliche Hand. Andererseits bedeutet dies aber auch, dass man auf Transparenz, effizienten und effektiven Einsatz der bereitgestellten Mittel pochen muss. Dies heißt, dass die für ein modernes und nachhaltiges Management üblichen Instrumente transparent und auf hoher Qualität ausgeführt werden müssen. Es sind dies: Haushaltsvoranschlag und Jahresplanung, Jahresabschluss und Tätigkeitsbericht, Quartalsberichte und Fünf-Jahresstrategie. Diese Instrumente sind die Grundlage für Transparenz und keine Bürokratie. Ähnliches gilt für den Einkauf von Dienstleistungen und Gütern. Diese müssen entsprechend den Richtlinien für öffentliche Ausschreibungen gemacht werden. Daran hat sich auch die Klima-Haus-Agentur zu halten.

Der Verwaltungsrat erkennt die Leistungen und Verdienste von Norbert Lantschner um die KlimaHaus-Agentur ohne Abstriche an. Um jedoch Zukunft zu haben, muss die Agentur auf eine breitere Basis gestellt werden. Eine monopersonelle Ausrichtung kann den Erfolg eines Unternehmens langfristig gefährden. Notwendig ist ein breites Netzwerk mit anderen Universitäten, Forschungszentren Agenturen, Verwaltungen und Privaten. Dies wird von Herrn Lantschner teilweise hervorragend abgedeckt. Auch die Kommunikation nach Außen ist eine außergewöhnliche Stärke von Herrn Lantschner. Darauf will man auch bauen.

Darüber hinaus benötigt die Agentur jedoch eine effiziente Budgetverwaltung, ein modernes Personalmanagement mit der Möglichkeit zur Entwicklung und zur Profilierung für jeden einzelnen Mitarbeiter, eine hohe Unternehmenskultur, eine bessere Integration europäischen Programmen, die Betreuung der Institutionen und eine möglichst weitreichende Internationalisierung. Diese Aspekte sind derzeit ungenügend berücksichtigt und künftig durch eine neue, dafür geeignete Führungskraft abzudecken. Diese Führungskraft wird damit auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Agentur mitverantwortlich zeichnen.

Der Verwaltungsrat hat kaum einen Vorschlag des Direktors blockiert und im Gegenteil jede seiner Anregungen angenommen. Sehr wohl achtet der Verwaltungsrat aber immer darauf, dass diese Vorschläge in korrekter Form abgewickelt werden und bringt deshalb allenfalls notwendige Korrekturen an. Der Verwaltungsrat zeichnet für die Agentur und für den Einsatz der öffentlichen Gelder verantwortlich.

Die Energie-Agentur wird auch für die KlimaHaus-Agentur eine neue Chance darstellen. Dies wurde in der Verwaltungsratssitzung im November der Agenturleitung mitgeteilt. Dabei ist die Art und  Weise – wie ebenfalls mitgeteilt – noch nicht definiert, sondern wird Teil eines Prozesses sein, der zu einem signifikanten Teil in der KlimaHaus-Agentur selbst gestaltet werden kann.“

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