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Startschuss für Rambach-Dialog gefallen

LPA - Im Rahmen des Rambach-Dialogs diskutieren die betroffenen Landesämter, Umweltorganisationen und Bürgermeister von Mals, Glurns und Taufers im Münstertal in Mals über die bestmögliche Lösung für die zukünftige Nutzung des Rambachs.

Neben den Bürgermeistern gehören der Dialogrunde, die von Peter Kasal vom Landesamt für Landschaftsökologie geleitet wird, Rudolf Maurer von der Umweltschutzgruppe Vinschgau, der Sprecher der Bürgerinitiative "Pro Rambach" Christoph Wallnöfer, Ernst Egger vom Fischereiverein Meran, Johann Tragustvom Tourismusverein Taufers, Mauro Spagnolo vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, Barbara Vidoni vom Landesamt für Gewässerschutz, Georg Praxmarer vom Landesamt für Landschaftsökologie,  Walter Gostner als Vertreter des Unternehmerverbandes und die Experten Julia Auer sowie Klaus Michor von der Osttiroler Firma "Revital" an.

Julia Auer gab einen ersten Bericht zum Ist-Zustand der Durchflusszone des Rambachs als Lebens-, Wirtschafts- und Landschaftsraum. Sie stellte vorerst drei Entwicklungsszenarien vor: Diese betreffen die energiewirtschaftliche Nutzung, die touristische Attraktivierung als Erholungszone und das Szenario einer totalen Unterschutzstellung des Rambachs. Der Malser Bürgermeister Ulrich Veith freute sich über die Tatsache, dass im Falle der Nutzung des Rambachs alle Interessensgruppen mögliche Projektentscheidungen vorher diskutieren, und nicht erst, wenn die Projekte schon fertig vorliegen. Hermann Fliri, Bürgermeister von Taufers im Münstertal, betonte, dass er für eine "mäßige Nutzung" des Rambachs sei, während sich der Glurnser Bürgermeister Erich Wallnöfer noch nicht festlegte. "Alle Teilnehmer am Rambachdialog waren sich darüber einig, dass sachlich diskutiert werden und die besten Argumente ausschlaggebend sein sollen", resümiert Peter Kasal vom Landesamt für Landschaftsökologie. 

Vorerst soll auf Wunsch des Malser Bürgermeisters Ulrich Veith eine möglichst präzise Wirtschaftlichkeitsberechnung der verschiedenen Szenarien ausgearbeitet und vorgelegt werden. Es sollen dabei auch jene Werte Berücksichtigung finden, die nicht einfach zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht werden können. In einem zweiten Schritt sollen nach Beschluss der Teilnehmer alle Arbeitsgrundlagen und Ergebnisse des Rambachdialogs im Internet den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden, um die Transparenz der Abläufe zu sichern und das Mitdenken von Interessierten zu ermöglichen.

Das nächste Treffen des Rambach-Dialogs findet im Februar 2012 statt.

mpi