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LR Laimer zur Klärschlammverwertung: "Streben einvernehmliche Lösung an"

Es gebe keinerlei Druck, die geplante Anlage zur Verwertung von Klärschlamm von Tramin nach Bozen zu verlegen. Dies stellt Umweltlandesrat Michl Laimer klar. "Der Abfallbewirtschaftungsplan hat volle Gültigkeit, abgeändert wird er in jedem Fall nur im Einvernehmen mit den betroffenen Gemeinden", so der Landesrat, der dies der Bozner Gemeindespitze heute (1. Dezember) auch schriftlich bestätigt hat.

Der Abfallbewirtschaftungsplan der Landesregierung sieht vor, dass eine Anlage zur Verwertung von Klärschlamm im Unterland entstehen soll. Dafür ist auch bereits eine Investition von rund zehn Millionen Euro eingeplant. Heute hatten Medien berichtet, Landesrat Laimer übe nun Druck aus, dass die geplante Anlage in Bozen errichtet würde, und zwar im Zusammenspiel mit der thermischen Restmüllverwertungsanlage, die derzeit in Bozen Süd entsteht und 2013 in Betrieb geht. "Ich weiß nicht, woher diese Meldung stammt, und kann nur betonen, dass es von meiner Seite keinerlei Druck gibt, den geplanten Standort nach Bozen zu verlegen", so Laimer, der dies auch in einem heute Vormittag der Bozner Gemeindespitze übermittelten Schreiben unterstreicht.

Der Landesrat erklärt, dass der Abfallbewirtschaftungsplan eine Aufteilung der Anlagen auf das Land vorsehe. Im Zuge dessen habe man sich für das Unterland als Standort für die Anlage zur Klärschlammverwertung ausgesprochen. "Alternative Standorte können nur in Betracht gezogen werden, wenn dies in Abstimmung mit den Gemeinden geschieht, und zwar immer mit dem Ziel vor Augen, die Lasten der Abfallbewirtschaftung gleichmäßig zu verteilen", so Laimer.

Im Fall der Klärschlamm-Anlage bietet der Landesrat nun an, dass die Landesregierung die Vermittlerrolle zwischen allen betroffenen Seiten einnimmt: "Unser Ziel ist, eine einvernehmliche Lösung zu finden", so Laimer, "und wir schlagen uns dabei auf keinerlei Seite."

chr