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Wilderer im Visier: Grenzüberschreitende Arbeitsgruppe

LPA - Das jährliche Treffen der Arbeitsgruppe gegen das Wildererwesen, der Vertreter aus Südtirol, dem restlichen Italien, der Schweiz und Bayern angehören, fand vor kurzem in Schlanders statt. Im Mittelpunkt stand die Eindämmung des Wilderertums in Grenzregionen.

Die grenzüberschreitende Arbeitsgruppe gegen das Wildererwesen beim jährlichen Treffen in Schlanders.

Die jährlichen Treffen der Arbeitsgruppe dienen dazu, die Erfahungen der verschiedenen Länder auszutauschen, über durchgeführte Initiativen zu berichten sowie Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Mit Unterstützung des Landesamtes für Jagd und Fischerei traf sich die Arbeitsgruppe dieses Jahr in Schlanders.

"Gerade in Grenzregionen, zwischen Staaten mit unterschiedlichen Rechtssystemen, kommt es immer wieder zu unerlaubter Jagdausübung", erklärt Heinrich Erhard, Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei. "Durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Polizei- und Jagdbehörden will man dem Wildererwesen in diesen Regionen verstärkt begegnen." Angesprochen wurde auch die Problematik des eher einfacheren Schusswaffenerwerbes in der Schweiz und der damit verbundenen Gefahr der illegalen Einfuhr nach Italien. Zudem wurde unterstrichen, dass über geplante gemeinsame Aktionen im Kampf gegen das Wilderertum im Interesse von deren Gelingen nur eine beschränkte Mitarbeiterzahl informiert sein dürfe. Die Vertreter der Schweiz betonten, dass sich nach ihren Erfahrungen jüngere Wilderer häufig an älteren Vorbildern orientieren würden.

Die nächste Sitzung der länderübergreifenden Arbeitsgruppe findet im Juni 2012 in Oberbayern statt.

mpi