News & Events

Welterbe-Stiftung: Führung gesichert, Kommissar behält Präsidentschaft

Mit der Auflösung von Landtag und Landesregierung der Provinz Belluno stand auch die Dolomiten-Welterbe-Stiftung kopflos da. Heute (15. November) hat sich Landesrat Michl Laimer deshalb mit dem kommissarischen Verwalter Bellunos, Vittorio Capocelli, getroffen, um mit diesem das weitere Vorgehen zu besprechen. Das Ergebnis: Capocelli wird interimistisch auch die Führung der Stiftung beibehalten.

Ende Oktober hatte Capocelli die kommissarische Verwaltung der Provinz Belluno übernommen und damit vorübergehend auch die Aufgaben von Landesregierung und Landtag. Nachdem der Präsidentensessel der Dolomiten-Welterbe-Stiftung derzeit der Provinz Belluno zusteht und - bis zu dessen Abberufung - von deren Umweltreferent besetzt worden war, war Capocelli damit auch automatisch an die Spitze der Stiftung gerückt. "Wir wollten heute klären, ob der Kommissar dieses Amt überhaupt ausüben will oder ob andere Lösungen gefunden werden müssen, um die Stiftung operativ zu halten", so Landesrat Laimer nach der heutigen Aussprache mit seinen Amtskollegen der anderen Welterbe-Länder und Kommissar Capocelli in Belluno.

Nach dem Treffen steht fest: Die vom Landesrat genannten alternativen Lösungen wird es nicht brauchen. "Der Kommissar hat uns versichert, dass er das Amt des Stiftungspräsidenten ausüben wolle, und zwar bis zu der auf die Neuwahlen folgenden Ernennung eines neuen Umweltreferenten", so Laimer. Dieser würde dann auch gleich den Präsidentensessel in der Stiftung übernehmen, und zwar bis Mai 2013, wenn die Präsidentschaft nach Südtirol wechselt.

Die heutige Aussprache in Belluno wurde damit auch genutzt, um Capocelli ein Bild der Lage im Welterbe-Gebiet und der für dessen Verwaltung zuständigen Stiftung zu verschaffen. "Wir haben den Kommissar mit dem Aufbau der Stiftung ebenso vertraut gemacht, wie mit den anstehenden Aufgaben", so der Landesrat, der vor allem das Tourismuskonzept nennt, das derzeit von der EURAC in Bozen ausgearbeitet wird und als nächstes von der Stiftung verabschiedet werden muss. "Wir sind jedenfalls froh, dass das Führungsvakuum zu Ende ist, dass Klarheit besteht und die Stiftung weiterarbeiten kann", so Laimers Fazit.

chr