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Tollwutbekämpfung: Ab Dienstag wieder Köderabwurf aus Hubschraubern

LPA - Ab Dienstag, dem 15. November, werden in Südtirol wieder landesweit Tollwut-Impfköder für Füchse ausgebracht. Auch diesmal werden die Köder aus Hubschraubern abgeworfen.

Wie der stellvertretende Landesveterinärdirektor Ernst Stifter erläutert, wird wieder in Linien mit einem Abstand von 500 Metern geflogen, und pro Quadratkilometer werden etwa 30 Köder abgeworfen. Es werden wieder die Köder der Firma Virbac-Rabigen Sag2 verwendet. Die gesamte Aktion wird voraussichtlich und je nach Witterung sieben bis acht Tage dauern. Nach dem Abwurf der Impfköder gilt zehn Tage lang ein Verbot der Jagd mit dem Hund. Menschen sollten die Finger von den Ködern lassen, da es sich um eine Lebendimpfung mit abgeschwächten Viren handelt. Für Hunde ist es allerdings nicht schädlich, wenn sie einen Köder oder auch mehrere fressen.

Von 2008 bis heute wurden in Friaul-Julisch Venetien, in Venetien und im Trentino insgesamt 287 Wild- und Haustiere positiv auf Tollwut getestet. In Südtirol wurden 2010  fünf positive Tollwutfälle bei Füchsen verzeichnet, der letzte Fall wurde im Juni vergangenen Jahres im Gemeindegebiet von Abtei registriert. Im laufenden Jahr ist in Norditalien bislang nur ein einziger Fall in der Provinz Belluno verzeichnet worden, und zwar ein von Tollwut befallener Fuchs im Februar.

mac