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Rückhaltebecken am Steinerbach im Ahrntal wird erweitert

LPA - Am Beginn der nächsten Woche wird die Landesabteilung Wasserschutzbauten mit den Arbeiten zur Erweiterung des Rückhaltebeckens am Steinerbach in der Örtlichkeit Steiner, zwischen St. Jakob und St. Peter, in der Gemeinde Ahrntal beginnen.

Steinerbach: Luftaufnahme

Eine im Jahr 2007 von der Landesabteilung Wasserschutzbauten durchgeführte Studie zur Feststellung der Murgefahr am Zusammenfluss vom Steinerbach und Hollenzbach in der Gemeinde Ahrntal ergab, dass für den Großteil des Schwemmkegels eine ernstzunehmende Hochwasser- und Murengefahr herrscht.

"Wie gefährlich der Steinerbach sein kann, wissen wir seit dem Hochwasserereignis im Jahr 1959. Aufgrund dieses Ereignisses wurde die Errichtung des bestehenden Rückhaltebeckens veranlasst", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Eine nun durchgeführte Simulation habe allerdings ergeben, dass eine Überströmung des orografisch linken Ablenkdammes nicht ganz ausgeschlossen werden kann. "Das bedeutet, dass eine eventuelle Mure bis zu den Häusern der Örtlichkeit Steiner vordringen könnte. Die geplante Erweiterung des Rückhaltebeckens soll dies verhindern", so Pollinger.

Im Zuge der Erweiterung werden die seitlichen Dämme erhöht und verstärkt, zudem wird die Abschlusssperre durch ein Bauwerk aus Stahlbeton ersetzt. Die Ausgaben dafür belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Die Arbeiten werden unter der Regie des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost durchgeführt, Bauleiter ist Sandro Gius, Vorarbeiter Hubert Brugger. Der Abschluss der Arbeiten wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2013 erfolgen. "Nach dieser Verbauung ist der größte Teil des Weilers Steiner in St. Peter vor Muren sicher", freut sich Bürgermeister Helmut Klammer. "Mein großer Dank geht an die Wildbachverbauung. Die Zusammenarbeit klappt immer hervorragend."

mpi