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Wasserschutzbauten: Lokalaugenschein von LH Durnwalder im Sarntal

LPA - Zwei wichtige Baustellen der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Sarntal hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (20. Oktober) besichtigt: die Sicherungsarbeiten am Getrumbach bei Reinswald und die Verbauung des Stetterbachs bei Riedelsberg.

LH Durnwalder macht sich mit Ressortdirektor Holzer ein Bild von den Arbeiten am Getrumbach.

Begleitet wurde Landeshauptmann Luis Durnwalder von Ressortdirektor Heinrich Holzer, dem Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger, dem Direktor des Landesamts für Wildbachverbauung Nord Alexander Pramstraller und dem Bürgermeister von Sarnthein Franz Locher. "Wenn man bedenkt, welch enorme Schäden durch die Naturgewalten in kürzester Zeit entstehen können, sind die Geldmittel für wirkungsvolle Vorbeugemaßnahmen der Wildbachverbauung bestens investiert und auf alle Fälle geringer als jene, die für die Behebung der Schäden aufzuwenden wären", unterstreicht LH Luis Durnwalder. Die Investitionen seien wichtig und dienten dazu, die Bevölkerung und die Wirtschaft zu schützen. "Die Sicherheit steht an oberster Stelle und ich spreche allen an den Arbeiten hier im Sarntal Beteiligten großen Dank aus", so Durnwalder. 

Erste Station war der Getrumbach bei Reinswald. Nach den heftigen Unwettern im September 2009, bei dem der Getrumbach große Schäden angerichtet hat, sind dort umfangreiche Sicherungsmaßnahmen am Bachbett im Gange. "Um Abrutschungen an den steilen Bachflanken zu verhindern, wird die Bachsohle mit insgesamt 18 Konsolidierungssperren aus großen Zyklopensteinen stabilisiert. Die Bauwerke werden bewusst niedrig gehalten und die Sichtflächen ohne erkennbare Betonfugen errichtet, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen", erklärt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, der die Kosten für die Eingriffe am Getrumbach mit rund 500.000 Euro beziffert.

Im Anschluss machte sich LH Durnwalder ein Bild von den Verbauungsarbeiten am Stetterbach bei Riedelsberg. An diesem wurden bereits vor rund 100 Jahren Verbauungen errichtet. "Bei einer Kontrollbegehung im Jahr 2005 stellten wir fest, dass im oberen Teil des Mittellaufes die meisten Sperren schwer beschädigt bzw. einige Sperren sogar gänzlich weggerissen waren", berichtet Pollinger. Um diese Schäden zu beheben, sind bisher zwei Baulose mit dem Bau von insgesamt dreizehn Stahlbetonsperren verwirklicht worden. Derzeit wird ein drittes Baulos umgesetzt. Elf weitere Querwerke aus Stahlbeton sollen das Bachbett im tiefer gelegenen Abschnitt stabilisieren. Die Kosten belaufen sich auf 400.000 Euro.

mpi