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Hochwasserschutzarbeiten am Eisack in Sterzing: Erstes Baulos begonnen

LPA - Die Landesabteilung Wasserschutzbauten hat in den Gemeinden Sterzing und Pfitsch am Eisack mit den Arbeiten des ersten Bauloses zum Hochwasserschutz begonnen. Es handelt sich um die erste Maßnahme im Rahmen eines umfangreichen, aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE - Ziel II) finanzierten Projekts.

Im Bild die laufenden Arbeiten zum Hochwasserschutz Sterzing im Bereich der Pfitscher Brücke.

"Der Siedlungsraum von Sterzing liegt zum Teil tiefer als der Eisack", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. "Unsere Voruntersuchungen zum Projekt haben ein großes Überschwemmungsrisiko für Sterzing bei Hochwasser aufgezeigt. Daher nimmt die Realisierung dieser Hochwasserschutzmaßnahmen einen besonderen Stellenwert ein."

Im Rahmen des ersten Bauloses wird das Flussbett des Eisacks aufgeweitet und die Sohle langsam eingetieft. Dadurch kann der wirksame Abflussquerschnitt deutlich vergrößert und die Überschwemmungsgefahr reduziert werden. "Die Arbeiten haben sich bisher vor allem wegen der Nähe von Infrastrukturen, Gebäuden und unterirdischen Leitungen als sehr anspruchsvoll erwiesen. Auch das Arbeiten in dem schmalen Bachbett, ohne Möglichkeit den Fluss umzuleiten, hat unseren Arbeitern viel Geschick abverlangt", berichtet Vorarbeiter Roland Langgartner.

Das vergrößerte Bachbett wird nun durch seitliche Ufermauern begrenzt, die unter hohem Aufwand in Handarbeit gemauert werden. Dadurch soll sich die Verbauung, die zu beiden Seiten an sehr beliebten Spazier- und Radwegen verläuft, möglichst gut in die Umgebung einfügen.

Für die Arbeiten, die noch in diesem Herbst weitergeführt werden, zeichnet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord verantwortlich, das Projekt stammt von Philipp Walder, die Bauleitung hat Paul von Hepperger inne. 2012 wird ein weiteres Baulos ausgeführt. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Hochwasserschutzmaßnahme am Eisack auf 800.000 Euro.

mpi