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Wildbachverbauungsarbeiten am Egarterbach unterhalb von Latzfons

LPA - Mit September hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten Verbauungsarbeiten am Egarterbach unterhalb von Latzfons in der Gemeinde Klausen aufgenommen. 100.000 Euro stehen für die Errichtung zusätzlicher Sperren sowie für die Hangstabilisierung zur Verfügung. Die Arbeiten sollen im Spätherbst abgeschlossen sein.

Die Sperren am Egarterbach werden verstärkt.

Der Egarterbach ist aufgrund des sehr instabilen Geländes stark eriosionsgefährdet und bereits in den fünfziger bzw. sechziger Jahren mit acht Querwerken in Mörtelmauerwerk verbaut worden.

"Bei Kontrollgängen im mittleren Teil der verbauten Strecke haben wir Mängel an den Bauwerken festgestellt", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. "Deshalb wird jetzt im Herbst eine Reihe von Arbeiten am Egarterbach durchgeführt."

Konkret wird eine neue Sperrenstaffelung errichtet, wobei insgesamt neun Sperren aus Zyklopen und Beton zwischen den bereits bestehenden Sperren eingebaut werden. Zusätzlich wird der rechte, hangrutschgefährdete Hang durch den Einbau von so genannten Weidenfaschinen stabilisiert. Diese bestehen aus oberflächlich zum Hang hin eingesetzten, gebündelten Weidenästen, die - sobald sie austreiben und wachsen - die Drainagetätigkeit im Hang übernehmen.

Die Arbeiten, deren Kosten sich auf rund 100.000 Euro belaufen, werden vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord durchgeführt. Das Projekt stammt von Andreas Vettori, der auch die Bauleitung innehat, Vorarbeiter ist Hubert Rungger. Voraussichtlich im Spätherbst 2011 werden die Arbeiten am Egarterbach abgeschlossen sein.

mpi