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Strom aus Wasserkraft: Landesregierung weist Gemeinden Gelder für Umweltinvestitionen zu
Insgesamt 142 Millionen Euro hat die Landesregierung heute (26. September) auf sieben Gemeinden aufgeteilt, die in das Einzugsgebiet der Großwasserableitungen in Ulten und des Kraftwerks St. Anton bei Bozen fallen. Die Millionen aus der Wasserkraft müssen die Gemeinden in Ausgleichsmaßnahmen im Umweltbereich investieren.
Die Aufteilung der Ausgleichszahlungen für Umweltinvestitionen für weitere vier Großwasserableitungen unter den Standort- und Anrainergemeinden hat die Landesregierung heute vorgenommen. Nachdem im Juni bereits 234 Millionen Euro zugeteilt worden waren, legte die Landesregierung heute den Aufteilungsschlüssel für jene 142 Millionen Euro fest, die die Konzessionäre der drei Großkraftwerke in Ulten und des Kraftwerkes St. Anton den Gemeinden in den kommenden 30 Jahren überweisen müssen. „Die Mittel für die Ausgleichsmaßnahmen hat es bisher nicht gegeben. Die insgesamt über 400 Millionen Euro sind also Gelder, die uns nicht zur Verfügung stehen würden, wenn die Zuständigkeit für die Wasserkraft nicht auf das Land übergegangen wäre“, wies Landeshauptmann Luis Durnwalder heute noch einmal auf den Umstand hin, dass die Kompetenzen im Energiebereich nun in Landeshand sind. „Die Gemeinden bekommen nun Geld, von dem sie bisher nur träumen konnten“, so der Landeshauptmann.
Die 93 Millionen Euro, die die Konzessionäre der drei Ultner Kraftwerke in den kommenden 30 Jahren an die Anrainer- und Standortgemeinden überweisen müssen, fließen nach Lana (23 Millionen Euro), Ulten (43 Millionen Euro) und St. Pankraz (27 Millionen Euro). „Alle werden mit diesem Schlüssel nicht einverstanden sein, aber nachdem die Gemeinden sich nicht einigen konnten, haben wir wie vorgesehen den Verteilungsschlüssel bestimmt“, stellte Durnwalder fest. Über zwei Drittel der Gelder entscheiden die Gemeinden mit dem Konzessionär, über ein Drittel behält sich die Landesregierung die Entscheidung vor.
Für das Kraftwerk St. Anton fallen in den kommenden 30 Jahren 49 Millionen Euro für Umweltinvestitionen an, diese gehen an die Gemeinden Sarntal und Ritten (je 15,386 Millionen Euro, Jenesien (6,341 Millionen) sowie an die Stadt Bozen (11,907 Millionen Euro).
Insgesamt sind die Umweltgelder von zehn Großwasserableitungen zugeteilt worden, in einer der kommenden Sitzungen wird sich die Landesregierung mit der Aufteilung der Ausgleichszahlungen der Konzessionäre für die Kraftwerke St. Florian (Laag/Neumarkt) und auf der Töll beschäftigen.
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Landeshauptmann Durnwalder über die Ausgleichsmaßnahmen im Umweltbereich
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