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Permafrost-Dokumentarfilm hat Geologen-Kongress eröffnet

LPA – "Das Bedrohungspotential durch Permafrost", betonte Landesgeologe Volkmar Mair, "hat sich enorm vergrößert." Der Dokumentarfilm, der gestern (15. September) abends erstmals im vollbesetzten Saal des Bozner Filmclubs zu sehen war, trägt denn auch den Titel "Permafrost: sprengt er die Gipfel?" Mit dieser Filmpremiere ist die Herbsttagung der Geologen und Geotechniker eröffnet worden; diese findet heute und morgen ihre Fortsetzung.

Premiere ihres gelungenen Films (v.li.): Kameramann Lechthaler, Regisseur Timm, Landesgeologe Mair

Dass die ewigen Berge gar nicht ewig sind, erklären Experten aus Südtirol, Österreich und Frankreich in dem in 45 Minuten verdichteten Film; Regie führte der Münsteraner Dennis Timm mit Aufnahmen von Helmuth Lechthaler, zu Musik von Herbert Pixner Project. Zu Wort kommen neben Universitätsprofessoren etwa auch ein Seelsorger und ein Psychologe. Und auch ein Schafhirte, der die Bewegungen seines Berges seit 34 Jahren im Blick hat: Noch nie, hat er beobachtet, war der Berg so gefährlich, Steinschlag, Muren, Hochwasser nehmen zu. Geologen mit Georadar untersuchen das Phänomen Permafrost und nehmen die Zuseher mit auf den Ortler, das Montblanc-Massiv, ins Schnalstal und ins Ötztal. Sie untersuchen etwas, unterstreicht Landesgeologe Mair, das gar nicht sichtbar ist. Sichtbar sind nur die Auswirkungen des Frostes, der wie Sprengstoff wirkt durch die vom Menschen verursachten Temperaturanstiege.

Der Dokumentarfilm "Permafrost: sprengt er die Gipfel?" wird in einigen Wochen im Sender Bozen der Rai ausgestrahlt.

mac

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