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Geologen-Kongress über Steinschlag - LR Mussner: "Hoher Sicherheitsstandard"
LPA - Berge bringen auch Gefahren mit sich, erklärte Landesrat Florian Mussner heute (16. September) bei der offiziellen Eröffnung der Herbsttagung der Geologen und Geotechniker im Vereinshaus von Kardaun. Der Kongress wird morgen mit einer Exkursion in zwei Permafrost-Untersuchungsgebiete des Projektes PermaNET abgeschlossen.
Im ersten Teil des Symposions standen Gefahrenerfassung und Risikoanalyse im Mittelpunkt: die Erstellung von Gefahrenkarten und Risikoplänen, die Tragweite von Risikoplänen wie das Gefahrenmanagement von Verkehrswegen. Anhand von Fallbeispielen wurden Maßnahmen im Eisacktal, in Osttirol und am Tappeinerweg in Meran beschrieben, die Bemessung und Wirksamkeit besprochen sowie die Ursachen analysiert. "Aber", hob Landesrat Mussner hervor, "es geht nicht nur um Analysen und Maßnahmen, sondern auch um Verantwortung."
Über die zivil- und strafrechtliche Verantwortung diskutierten Fachleute an einem Runden Tisch. "Diese Veranstaltung", betonte Landesrat Mussner, "zeigt, wie wichtig und ernst die Sicherheit für die Gesellschaft ist." Die Landesverwaltung, führte er weiter aus, bringe gemeinsam mit Gemeinden und Privaten "erhebliche Summen für das Gefahrenmanagement auf, und die Schadensbilanz hat den Aufwand und die Sorgfalt gerechtfertigt. Südtirol ist ein sicheres Land mit einem hohen Sicherheitsstandard." Allein im vergangenen Jahr 2010 wurden erhebliche Summen in die Sicherheit investiert: von der Landesabteilung Zivilschutz 4.117.526,45 Euro; durch die Abteilung 12 (Straßendienst) 2.758.738,00 Euro; durch die Abteilung 10 (Tiefbau) 10.850.396,25 Euro.
Die Tagung wird am Nachmittag mit einer Exkursion in die Steinschlagverbauungen südlich von Kollmann fortgesetzt.
Morgen steht die Besichtigung von zwei Permafrost-Monitoring-Stationen an der Grawand und am Blockgletscher Lazaun auf dem Programm.
mac
