News & Events

Sendeanlage Fennberg - LR Laimer: "Simulation hat mit Realität nichts zu tun"

LPA - "Wann immer es um die Errichtung von Sendestandorten in Südtirol geht, bemüht sich die Rundfunkanstalt Südtirol um in jeder Hinsicht landschaftsverträgliche Lösungen. Es kann nicht sein, dass Simulationen mit veränderten Größenverhältnissen in die Welt gesetzt werden, die mit der Realität nichts zu tun haben", nimmt Landesrat Michl Laimer zu den jüngst erschienenen Medienberichten zum Mobilfunkstandort am Fennberg Stellung.

Sendestandort Fennberg: links die korrekte Simulation in schwarz, als Vergleich kann der Strommast von rund 15 Metern Höhe links oberhalb der Kirche herangezogen werden.

"Die RAS", fährt LR Laimer fort, "hat auf Ansuchen der Bevölkerung am Fennberg und der Gemeinde Margreid im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE um Finanzierung eines gemeinsamen Mobilfunkstandortes am Fennberg angesucht. Damit soll die Anbindung der dortigen Bevölkerung an das Mobilfunknetz garantiert werden."

Der geplante Mobilfunkstandort würde den Mobilfunkbetreibern kostenlos zur Verfügung gestellt, da sie selbst keine Investitionen in nicht rentablen Gegenden vornehmen. "Das Projekt sieht eine Gerätehütte und einen 42,5 Meter hohen Sendemast vor. Da die umliegenden hohen Bäume eine Höhe von rund 28 Metern aufweisen, ragt nur der letzte schmale Teil mit einer Höhe von rund 15 Metern aus dem Wald", erklärt RAS-Direktor Georg Plattner. "Dies ist die notwendige Masthöhe, um alle Sendeantennen der vier Mobilfunkbetreiber unterzubringen."

"Die RAS ist stets bedacht, die notwendigen Infrastrukturen auf das Nötigste zu beschränken und umweltbewusst zu bauen", betont Landesrat Laimer. Die veröffentlichte Simulation entspreche nicht der Wahrheit. "Der auf der Simulation dargestellte Mast hätte ungefähr eine Höhe von 200 Metern und eine Breite von 30 Metern, was mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Es ist gut, kritisch zu sein, aber wenn dann mit fairen Mitteln", so Laimer.

Ein gemeinsamer Lokalaugenschein mit den Gemeindevertretern, der Landschaftsschutzbehörde und den Projektbetroffenen wird in Kürze organisiert, so RAS-Direktor Plattner. Er verweist darauf, dass es der RAS ein Anliegen ist, dass der Bau des Sendestandortes von der Bevölkerung und der Gemeinde mitgetragen wird. Falls sich diese gegen das Projekt aussprechen, werde die RAS den Sendestandort nicht errichten und die vorhandenen Geldmittel anderorts einsetzen.

mpi