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Zweite Landschaftsschutzkommission: Wege im Mittelpunkt

LPA - Vor allem mit der Instandhaltung, Erneuerung und Asphaltierung von Wegen befasste sich die Zweite Landschaftsschutzkommission auf ihrer jüngsten Sitzung am heutigen Dienstag (30. August).

Grünes Licht gab die Zweite Landschaftsschutzkommission für die Sanierung des im Naturpark Fanes, Sennes, Prags nahe den Armentarolawiesen gelegenen Feldweges "Valgiarei-Andrac" in der Gemeinde Abtei. Nachdem der Weg durch Natura-2000-Gebiet führt, war das Sanierungsprojekt auch einer entsprechenden Verträglichkeitsprüfung unterzogen worden. Die Landschaftsschutzbehörde forderte im Zuge ihrer Projektbefürwortung, dass das bestehende Gehölz erhalten bleibe, dass die Drainage mittels offener Gräben erfolge und dass die Forstbehörde die Sanierungsarbeiten beaufsichtige.

Gleich 32 Hofzufahrten sollen im Gemeindegebiet von Kastelruth asphaltiert werden. Es handelt sich dabei um eine Weglänge von insgesamt 7,7 Kilometern und eine Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern. Die Zweite Landschaftsschutzbehörde stimmte den vom Bodenverbesserungskonsortium Kastelruth geplanten Asphaltierungen zu, schrieb aber die Begrünung der Straßenbankette und die Aufsicht der Forstbehörde für einzelne Abschnitte vor.

Die Gemeinde Lana hat im Zuge der Sanierung eines 800 Meter langen Abschnitts des Völlanerwegs einige Änderungen am Projekt vorgenommen. Diese betreffen, Stützmauern, Trockenmauern und Leitplanken. Die Landschaftsschutzkommission befürwortete diese Änderungen.

Grünes Licht gab es auch für ein von der Ifinger Seilbahnen AG vorgelegtes Varianteprojekt: Die Trasse des geplanten Zufahrtsweg zum Kinderskihügel im Skigebiet Meran 2000 kann damit verändert werden.  

Die Gemeinde Villanders plant eine Sanierung und Neuasphaltierung der Straße nach Obergravetsch, die verschiedene Höfe erschließt. Die Landschaftsschutzbehörde stimmte den Straßenbauarbeiten zu unter der Bedingung, dass diese von der Forstbehörde überwacht und die Bankette begrünt werden.

Um Steinschlagschutz geht es hingegen in einem von der Gemeinde Mühlbach vorgelegten Projekt, das die Straße nach Spinges und die Zufahrt zur Handwerkerzone Vallertal betrifft. Geplant sind eine Säuberung der Felswand sowie neue fünf Schutzzäune von bis zu 60 Metern, bei sechs Metern Breite und fünf Metern Höhe. Die Landschaftsschutzkommission befürwortete das Projekt mit der Auflage, dass die Baustelle rückgebaut und begrünt werde.

Eine Kaution von 8000 Euro, die Aufsicht der Forstbehörde, die Wiederverwendung der abgetragenen Wiesenfläche wurden für die Umsetzung des Instandsetzungsprojekts für die Fläche unter dem Parkplatz der Schutzhütte "Sellajoch" vorgeschrieben. Die Landschaftsschutzbehörde hatte vor kurzem die Baustelle besichtigt und ihr ein gutes Zeugnis ausgestellt. "Es handelt sich um eine gut geführte Baustelle. Aus der Sicht des Landschaftsschutzes ist es zu begrüßen, dass im Zuge der Arbeiten fast alles unter die Erde verlegt wurde", so der Präsident der Zweiten Landschaftsschutzkommission, Adriano Oggiano. Nun sollen die 2000 Kubikmeter Aushubmaterial zwischen der Baustelle an der Talstation und der Cai-Hütte am Sellajoch abgelagert werden.   

Auch dem Bau der Hirtenhütte "Voltn" in der Gemeinde Graun durch die Eigenverwaltung BNR Reschen stimmte die Landschaftsschutzbehörde zu. Vorgeschrieben wurde allerdings eine Holzbauweise und eine Lärchenschindelverschalung der Fassade. Zudem muss die genaue Position der Hütte mit dem Landesamt für Landschaftsschutz abgeklärt werden.

jw