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Weltnaturerbe Dolomiten: Expertengruppe führt Stiftung bis Jahresende

Der Rücktritt von Generalsekretär Giovanni Campeol war heute (26. August) das bestimmende Thema der Verwaltungsratssitzung der Unesco-Dolomiten-Stiftung. Der Verwaltungsrat hat auf Campeols Rückzug prompt reagiert und ein dreiköpfiges Leitungsgremium eingesetzt. „Drei erfahrene Experten werden die Stiftung bis zum Jahresende interimistisch führen und auch die Vorbereitungen für den Kontrollbesuch der Unesco Anfang Oktober nahtlos weiterführen“, so Südtirols Vertreter im Verwaltungsrat, Landesrat Michl Laimer.

Eigentlich hätte sich der Verwaltungsrat der Stiftung zum Dolomiten-Weltnaturerbe heute mit der allgemeinen Verwaltungstätigkeit auseinandersetzen sollen, doch nach dem Rücktritt von Generalsekretär Giovanni Campeol mussten die fünf Verwaltungsräte die vakante operative Führungsposition neu besetzen. Landesrat Laimer, in der Südtiroler Landesregierung für das Weltnaturerbe zuständig und Südtirols Vertreter in der Stiftung, erklärte nach der Sitzung, dass in der jetzigen sensiblen Phase rasches Handeln angesagt gewesen sei: „In der ersten Oktoberwoche überprüft die Unesco die Umsetzung der Weltnaturerbe-Auflagen und deshalb ist es wichtig, dass in dieser Phase kein Führungsvakuum entsteht und die Arbeiten wie geplant fortgesetzt werden. Aus diesem Grund haben wir bereits auf der heutigen Sitzung eine dreiköpfige Gruppe namhaft gemacht, die bis zum Jahresende die Aufgaben des Generalsekretärs wahrnehmen und die Verwaltung koordinieren soll.“

Das interimistische Leitungsteam besteht aus Paola Matonti, Sergio Bergnach und Cesare Lasen. Die drei Experten arbeiten seit Jahren in den verschiedenen Gremien des Dolomiten-Weltnaturerbes mit. Die Trentinerin Matonti hat etwa die gesamte Bewerbungsphase in führender Position begleitet, Bergnach ist Mitglied des technischen Tisches und Lasen sitzt im wissenschaftlichen Beirat. „Die Erfahrung dieser drei Experten garantiert uns, dass die Stiftung nahtlos weiterarbeiten kann“, ist Landesrat Laimer überzeugt.

Die Weltnaturerbe-Stiftung soll bis Ende des Jahres von der Expertengruppe geführt werden, dann soll der Posten des Generalsekretärs bereits per Ausschreibung wieder besetzt sein.

ohn