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Verbauung im Afererbach bei Albeins kurz vor Abschluss

LPA - Schon seit jeher stellt der Afererbach eine Gefahr für das Dorf Albeins und die darunter liegende Brennerbahn dar. Erste Verbauungen gehen bereits auf die k.u.k. Zeit zurück. Seit Mitte Februar arbeitet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten an einer Rückhaltesperre am Ausgang des Aferertales. Nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss.

Die Rückhaltesperre am Afererbach in der Bauphase.

Der Afererbach entspringt am Nordhang der Aferer Geisler und fließt in westlicher Richtung in einem relativ schmalen Tal nach Albeins (12.30) in der Gemeinde Brixen und von dort aus in den Eisack. Kräftige Niederschläge bringen den durch Erosion entstandenen Schutt an den Hängen und das im Bachbett liegende Geschiebematerial immer wieder in Bewegung. Aus diesem Grund wurde der Bach schon vor langer Zeit mit Konsolidierungssperren und einer Künette, einer grabenförmigen offenen Ausschachtung, verbaut. Ein Teil der Verbauungen geht sogar auf die Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie zurück. 

"Durch den Afererbach sind insbesondere das Dorf Albeins und die darunter liegende Brennerbahn gefährdet. Zudem besteht die Gefahr, dass der Eisack durch das mitgeführte Material des Afererbachs aufgestaut wird und dieser in Folge das umliegende Land überschwemmt", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Um das Dorf und die Brennerbahn zu sichern, wurde daher 2011 ein weiterer Schritt gesetzt: Seit Mitte Februar arbeitet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten an einer Rückhaltesperre am Ausgang der Schluchtstrecke. "Diese kann bei Bedarf an die 20.000 Kubikmeter Material fassen", so Pollinger. Bereits im März haben sich LH Luis Durnwalder, Ressortdirektor Heinrich Holzer und der Bürgermeister von Brixen, Albert Pürgstaller, ein Bild von der Notwendigkeit der Arbeiten gemacht.

Für Projekt und Bauleitung zeichnet Paul von Hepperger vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord verantwortlich, für die Ausführung der Maßnahmen Vorarbeiter Hubert Rungger mit seinen Arbeitern. Die Kosten für die Rückhaltesperre belaufen sich auf rund 340.000 Euro. Bis Ende August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

mpi

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