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Landesabteilung Wasserschutzbauten besichtigt Schutzbauwerke im Passeiertal
LPA - Eine Besichtigung von Lawinenverbauungen in Pfelders, einer Sperrenstaffelung bei Hahnebaum und Wasserschutzbauwerken am Kehlbach im Passeiertal gemeinsam mit Technikern und Gemeindevertretern organisierte die Landesabteilung Wasserschutzbauten am gestrigen Mittwoch (22. Juni). "Der vorbeugende Schutz vor Naturgefahren ist unser oberstes Ziel", so Ressortdirektor Heinrich Holzer,
Die Delegation von Technikern mit Ressortdirektor Heinrich Holzer, Rudolf Pollinger, Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten, und Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West, an der Spitze wurde von den Bürgermeistern der drei Passeirer Gemeinden, Rosmarie Pamer (St. Martin), Willi Klotzner (Moos) und Oswald Tschöll (St. Leonhard) begleitet.
Die erste Etappe führte nach Moos in Passeier, wo bei Hahnebaum die Sperrenstaffelung in der Passer besichtigt wurde. Bisher wurden 47 Sperren gegen enorme Hangbewegungen errichtet, wobei eine Sperre jeweils an die 50 Meter lang und acht Meter hoch ist. Die Investitionen belaufen sich auf 6,8 Millionen Euro, weitere 15 bis 20 Sperren sind in Planung.
Die zweite Besichtigungsstation war Pfelders: Ausgehend von der Grünbodenhütte wurden die verschiedenen Lawinenverbauungen am Karjoch zum Schutz von Pfelders begutachtet. Seit Anfang der 1980er Jahre wurden durch die Landesaabteilung Wasserschutzbauten 25 Projekte realisiert. Weitere 375.000 Euro, aufgeteilt auf drei Projekte, werden in naher Zukunft in die Lawinenverbauung oberhalb von Pfelders investiert.
Schließlich machte die Delegation noch am Kehltalbach in St. Leonhard im Passeier Halt, wo verschiedene Schutzbauwerke besichtigt wurden, die dem Schutz der Wohnhäuser und der Gewerbezone zwischen St. Martin und St. Leonhard im Passeier vor dem Murmaterial der Plattenspitz dienen. Neben insgesamt 43 Sperren schützen hier sieben Ablenkdämme vor Muren. Die getätigten Investitionen belaufen sich auf fast drei Millionen Euro.
Ressortdirektor Holzer und Abteilungsdirektor Pollinger zeigten sich mit der geleisteten Arbeit zufrieden, die Bürgermeister dankten für die Investionen zum Schutz der Passeirer Bevölkerung.
mpi
