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Ausgezeichnete Wasserqualität in allen acht Südtiroler Badeseen

LPA - Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann kann die Badesaison in den acht Südtiroler Badeseen starten. Die Seen jedenfalls präsentieren sich mit ausgezeichneter Wasserqualität. Dies konnten Umweltlandesrat Michl Laimer, Umweltagenturdirektor Luigi Minach und die Verantwortliche für die Badeseen im Biologischen Labor Berta Thaler heute, 10. Juni, am Kalterer See mitteilen.

Die Wasserqualtität in den Südtiroler Badeseen ist ausgezeichnet", unterstrichen Alberta Stenico (Direktorin des Biologischen Labors), LR Laimer, Ressortdirektor Minach, Thaler und der Gemeindevertreter von Kaltern (FOTO:LPA/Pertl)

„Bei der Bewertung nach europäischen Standards wurden in alle acht Südtiroler Badeseen, nämlich im Kalterer See, im Kleinen und Großen Montiggler See, im Vahrner See, im Völser Weiher, im Wolfsgrubener See, im St. Felixer-Weiher und im Fennberger See eine ausgezeichnete Wasserqualität nachgewiesen“, sagte Landesrat Laimer. „Dies ist auch ein Gradmesser dafür, wie es um das gesamte ökologische Situation in Südtirol bestellt ist“, betonte Laimer.

„In den EU-Richtlinien für die Badegewässer sind nicht nur stichprobenartige Kontrollen vorgesehen, sondern es muss zur ganzheitlichen Bewertung ein Profil des Sees erstellt werden“, erläuterte Umweltagenturdirektor Minach. Auf diese Weise könnten auch Risiken für den See erkannt und durch entsprechende Gegenmaßnahmen ausgeschaltet werden, sagte Minach.

Die Bewertung der Badeseen nach der EU-Richtlinie erfolgt alle vier Jahre. Die Südtiroler Seen haben nun allesamt das Siegel „ausgezeichnet“.

„Nicht nur aus hygienischer Sicht, sondern auch aus ökologischer und limologischer Sicht sind die Südtiroler Seen in Ordnung“, erklärte Thaler, die Verantwortliche für die Badeseen im Biologischen Labor des Landes. Belastungen für den Menschen können laut Thaler in den Seen nicht nur durch bakterielle Keime, sondern durch bestimmte Organismen und Pflanzen, wie etwa die Blaualge, entstehen, die sich dann gut entwickeln, wenn der See einen hohen Nährstoffgehalt aufweist. Wie Thaler erklärte, laufen an den Badeseen und auch den anderen Seen in Südtirol ständig Untersuchungen. Sämtliche Ergebnisse von über 200 Seen sind in einer Datenbank gespeichert. „Bei Problemen schreiten wir sofort ein“, sagte Thaler. Zum einen gibt es die Sanierungsmaßnahmen, also alle Eingriffe außerhalb des Sees, etwa das Sicherstellen, dass keine Abwässer in den See gelangen. Zum anderen sind Restaurierungsmaßnahmen, also Eingriffe im See selbst möglich, wie die Frischwasserzufuhr, die Abteilung von Tiefenwasser, die Belüftung, die Entnahme von Schlamm und die Entfernung von hohen Wasserpflanzen.

Am Kalterer See haben die Mitarbeiter des biologischen Labors das Mähen der hohen Wasserpflanzen mit dem Mähboot vorgezeigt. Überall dort, wo die Pflanzen, die wie Thaler erläuterte, eigentlich ein positives Zeichen sind, die Nutzung des Sees stören, werden sie bis zu einer Tiefe von 2,5 Metern abgeschnitten. Das große Mähboot des biologischen Landeslabors ist ständig am Kalterer See stationiert. Ein kleineres Mähboot, das transportierbar ist, wird für die Mäharbeiten in den anderen Seen genutzt. Gerade durch die höheren Temperaturen und die starke Sonneneinstrahlung sind in den Seen in den vergangenen Jahren immer mehr hohe Wasserpflanzen gewachsen.

Wie die Mitarbeiter des biologischen Landeslabors unterstrichen, beeinflusse der Badebetrieb die Wasserqualität vor allem in den größeren Seen nicht. „Trotzdem ist es sinnvoll, sich zu duschen, bevor man im See schwimmt und den See nicht als Toilette zu benutzen“, sagte Thaler.

Sämtliche Ergebnisse der Messungen in den Badessen können im Internet unter www.provinz.bz.it/umweltagentur/wasser/situation-suedtirol.asp abgerufen werden.

SAN

Südtiroler Badeseen: ausgezeichnete Wasserqualität

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