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Rückhaltesperre im Kreuzbach in Muls/Sarntal nimmt Gestalt an

LPA - Eine neue Rückhaltesperre soll die Häuser und die Penserjoch-Straße in Muls vor dem Material bewahren, das der Kreuzbach bei Unwettern mit sich führt. Die Mitarbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord sind seit einigen Wochen mit dem Bau der Sperre, die nun langsam Gestalt annimmt, befasst.

Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten zum Bau eines Geschieberückhaltebeckens am Kreuzbach in Muls (Gemeinde Sarntal) aufgenommen. Am Waldrand, oberhalb des Kröss Hofes entstehen eine Geschiebesperre aus Stahlbeton sowie ein Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von rund 4500 Kubikmetern. „Aus dem steilen Einzugsgebiet haben in der Vergangenheit mehrere große und kleine Unwetterereignisse die Höfe, das Hotel Feldrand sowie die wichtige Penser-Joch Straße bedroht“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger. Im Gelände zeugt auch heute noch der markante und ausgedehnte Schwemmkegel von der verborgenen Kraft dieses Wildbaches. Durch die Sperre und das Rückhaltebecken würden die Häuser und die Penserjoch-Straße küftig vor angeschwemmtem Material bei Unwettern geschützt, sagt Pollinger.

Neben der Sperre und dem Rückhaltebecken werden am Unterlauf auch zwei flache Dämme errichtet, die im Überlastfall das abfließende Wasser vom Hotel Feldrand und dem Pluner Hof fernhalten sollen. In einem zweiten Baulos soll dann der Unterlauf an mehreren Stellen saniert und die Engstelle bei der Penser Joch Straße durch eine größere Unterführung entschärft werden. Die Kosten für die Verwirklichung des ersten Bauloses belaufen sich auf 220.000 Euro. Die Bauleitung für den Eingriff hat Philipp Walder vom Landesamt für Wildbach-und Lawinenverbauung Nord inne.

SAN