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Landesregierung: Bei Windkraft muss Rentabilität garantiert sein

Möglichst alle Aspekte will die Landesregierung bei der Erzeugung von Energie mit Windkraftanlagen berücksichtigen. „Damit die Anlagen auch rentabel sind, haben wir beschlossen, dass die Mindestwindstärke am Standort der Windräder sechs Meter pro Sekunde im Jahresschnitt betragen muss“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Außerdem hat die Landesregierung die Höhengrenze für Windparks auf 2600 Meter Meereshöhe angehoben.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich die Landesregierung eingehend mit der Errichtung von Windparks beschäftigt und Richtlinien ausgearbeitet. Laut bisherigem Stand der Dinge hätten nur in fünf Gemeinden Windparks errichtet werden können. Die Richtlinien sahen vor, dass keine Windkraftanlagen in der Talsohle, in Naturparks, Bannzonen, in Gebieten ohne geeignete Zufahrt, ohne eine ausreichende Anzahl von Stromabnehmern, oberhalb von 2500 Metern Meereshöhe und in Gebieten errichtet werden dürfen, in denen der Wind nicht mit mindestens fünf Metern pro Sekunde im Jahresdurchschnitt bläst. „Wenn diese Richtlinien zur Anwendung kommen, können nur in fünf Gemeinden Windparks errichtet werden. Damit auch strukturschwache Gebiete die Nutzung der Windkraft in Betracht ziehen können, haben wir eine Anhebung der Höhengrenze von 2500 auf 2600 Meter Meereshöhe beschlossen“, führte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung aus.

Während die Anhebung der Höhengrenze schon in der vergangenen Woche diskutiert worden war, änderte die Landesregierung heute zusätzlich noch die Mindestwindstärke. Durnwalder: „Wir sind der Auffassung, dass der Standort eines Windpark auch Rentabilität garantieren muss. Deshalb haben wir festegelegt, dass an einem Standort im Jahresschnitt der Wind nicht nur mit fünf sondern mit mindestens sechs Metern pro Sekunde wehen muss“.

Laut Landeshauptmann Durnwalder kämen bei Anwendung der neuen Kriterien Standorte in den Gemeinden Brenner, Sarntal, Ritten, Pfitsch, Villanders und auf der Plose, am Jaufenpass und am Watles für die Errichtung von Windparks in Frage.

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