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Managementplan für UNESCO-Teilgebiet Bletterbach in Kraft
LPA - Jetzt ist der Managementplan für das Naturdenkmal Bletterbach in Kraft getreten. Die Erarbeitung dieses Plans ist Teil der Auflagen, welche die UNESCO im Zuge der Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe formuliert hat. Der Managementplan soll die Integrität und nachhaltige Weiterentwicklung des Welterbe-Systems Bletterbach sichern; er ist auf der Homepage der Landesabteilung Natur und Landschaft unter www.provinz.bz.it/natur abrufbar.
Im Auftrag des Landesamtes für Naturparke wurde der Managementplan vom Forstwissenschaftler Mauro Tomasi aus Meran erarbeitet. Wie bei der Erstellung der Managementpläne für die Südtiroler Naturparke hat sich das Naturparkamt auch hier um Einbeziehung der betroffenen Institutionen, Verbände und Interessensgruppen bemüht. "Wir wissen", sagt dazu Naturpark-Amtsdirektor Artur Kammerer, "dass für die erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung der Schutzgebiete die Akzeptanz von Seiten der einheimischen Bevölkerung unverzichtbar ist; deshalb haben wir auch im Fall des Bletterbachs Wert auf Transparenz, Information und Einbeziehung der Betroffenen gelegt und mehrere entsprechende Treffen in Aldein und Bozen organisiert."
Der von der Landesregierung am 2. Mai dieses Jahres genehmigte Managementplan Bletterbach ist nun seit dem 18. Mai in Kraft. Er enthält unter anderem Informationen über die im Bletterbach vorkommenden Lebensräume und ihren Erhaltungszustand, die Flora und Fauna und die Bodennutzung. Ausgehend von dieser aktuellen Momentaufnahme des Gebietes formuliert der Plan auch Ziele und Maßnahmen zur Erhaltung der Lebensräume. Dadurch soll das Welterbe-Teilgebiet Bletterbach in seiner Einzigartigkeit für zukünftige Generationen bewahrt werden und gleichzeitig eine geordnete, auf Nachhaltigkeit bedachte Entwicklung ermöglichen.
Das Naturdenkmal Bletterbach gehört seit Ende Juni 2009 zusammen mit acht weiteren Berggruppen der Dolomiten aus den Provinzen Belluno, Bozen-Südtirol, Pordenone, Trient und Udine zum Dolomiten Welterbe UNESCO. Auf einer Strecke von etwa acht Kilometern hat der Bletterbach eine bis zu 400 Meter tiefe Schlucht gegraben und ermöglicht dadurch Einblicke in Jahrmillionen der Erdgeschichte.
mac
