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Terlan: Neugestaltung des Etsch-Ufers vorgestellt

LPA - Einen 500 Meter langes Uferabschnitt am orografisch linken Ufer der Etsch in Terlan hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten kürzlich neu gestaltet. Im Mittelpunkt standen dabei Hochwasserschutz und Ökologie. Am 27. Mai wurde die Neugestaltung vorgestellt und der Uferabschnitt wurde gesegnet.

Amtsdirektor Egger, Abteilungsdirektor Pollinger, Ressortdirektor Holzer und Pater Wieland unterwegs am neu gestalteten Etsch-Ufer in Terlan

„Der Gewässerabschnitt wurde nicht nur aus hochwassertechnischer, sondern auch aus gewässerökologischer Sicht aufgewertet“, betonte Ressortdirektor Heinrich Holzer bei der Vorstellung des neu gestalteten Flussabschnitts am Samstag.

„Durch die Maßnahmen der Landesabteilung Wasserschutzbauten hat die Etsch bei Hochwassern mehr Platz“, erklärte der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger. Gleichzeitig bieten Sand- und Schotterbänke, Verlandungszonen mit Weidengebüschen und Schilfflächen einen wichtigen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Ein Rastplatz an diesem idyllischen Plätzchen lädt Radfahrer und Spaziergänger zum Verweilen ein.

Hochwasserschutz und Ökologie wurden bei diesem Projekt vorbildlich vereint, lobte der Terlaner Bürgermeister Klaus Runer. Pater Arnold Wieland segnete den neu gestalteten Flussabschnitt.

„Das Etschufer wurde durch Abflachung des Geländes und die Schaffung von strukturreichen und vielfältigen Lebensräumen für Mensch, Pflanzen und Tiere wieder belebt“, erklärte der Bauleiter und Direktor des Landesamts für Wildbach- Lawinenverbauung Süd Peter Egger. Rund 3500 Quadratmeter Uferschutzmauer aus Zyklopensteinen wurden gebaut. Flache Böschungen machen das Ufer im oberen Teil auch für Erholung suchende Radfahrer und Spaziergänger zugänglich, während der untere Uferteil dichter bepflanzt ist und den Zugang von Personen möglichst verhindert, damit eine Ruhezone für die Natur entsteht. Der Radweg wurde parallel zur Eisenbahn verlegt. Zudem gibt es eine Möglichkeit als Zwischenlager und logistische Fläche für den Hochwasserschutz.

Insgesamt waren die Mitarbeiter des Landesamts für Wildbach- Lawinenverbauung Süd mit Vorarbeiter Gurndin Helmut auf einer Länge von rund einem halben Kilometer und einer Breite von 20 Metern im Einsatz. Rund 25.000 Kubikmeter Flins- und Lehmmaterial wurden ausgehoben und das überschüssige Material wurde abtransportiert. Gekostet hat der Eingriff rund 430.000 Euro.

SAN

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