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LR Laimer stellt Klimaplan vor: Energie intelligent nutzen

Sicher, sauber und aus Südtirol soll die Energie sein, die hierzulande verbraucht wird und die Südtirol bis 2050 zum Klimaland machen soll. Umweltlandesrat Michl Laimer hat die Grundzüge des Klimaplans heute (12. Mai) vorgestellt und dabei betont, dass der Energieverbrauch gesenkt werden müsse, damit Alternativenergien den Bedarf decken können.

Haben den Klimaplan ausgearbeitet: Landesrat Michl Laimer (rechts) und das Umweltressort mit Flavio Ruffini an der Spitze.

Mit der am vergangenen Montag beschlossenen Strategie hat sich die Landesregierung in Sachen Klimapolitik hohe Ziele gesteckt: Bis 2050 soll der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) pro Kopf von derzeit fünf Tonnen jährlich auf nur noch 1,5 Tonnen im Jahr 2050 gesenkt werden. Außerdem sollen die Energieeinsparung und die Nutzung alternativer Energiequellen, etwa von Wasser, Biomasse, Wind oder Sonne konsequent gefördert werden. Landesrat Michl Laimer, dessen Ressort den Klimaplan ausgearbeitet hat, stellte die Grundzüge der Klimastrategie heute vor. Laimer betonte, dass sich die Landesregierung bewusst hohe Ziele gesteckt habe: „Wir waren nicht gezwungen, diese Strategie auszuarbeiten, sondern wollen diesen Weg bewusst gehen. Die Ziele, die wir uns gesetzt haben, sind sehr kühn, aber wir sind überzeugt, dass wir sie erreichen können. Mit dem Klimaplan streben wir den Wandel hin zum Besseren an.“

Den Wandel hin zum Besseren sieht Laimer im Ausbau der erneuerbaren Energien, im Abbau der fossilen Energieträger, in der Verbesserung der Energieeffizienz und schließlich in der intelligenten Nutzung der Energie. Landerat Laimer: „Damit die Klimastrategie aufgeht, wollen wir alle mit einbeziehen und eine Nachhaltigkeitskultur in der Gesellschaft verankern. Nur so kann es gelingen, den Energiebedarf zu senken und diesen durch Alternativenergien abzudecken.“  2008 ist der Südtiroler Energieverbrauch zu 23,8 Prozent durch Strom, zu 7,4 Prozent durch Mineralölprodukte (ohne Verkehr), zu 24,8 Prozent durch Erdgas, zu 11,6 durch Biomasse und zu 1,7 Prozent durch sonstige erneuerbare Energieformen (Fotovoltaik, Biogas, usw.) gedeckt worden. Der Verkehr hat am Gesamtverbrauch einen Anteil von 30,8 Prozent. „Seit 2008 ist der Anteil der erneuerbaren Energie von 1,7 Prozent auf ca. drei bis vier Prozent angestiegen. Mit den 17.700 Solaranlagen, den über 4100 Fotovolataikanlagen und den 930 Wasserkraftwerken sind wir im gesamtstaatlichen und im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Einzig im Bereich Geothermie haben wir Aufholbedarf“, so Laimer. Der Landesrat wies im Besonderen auf das Erfolgsmodell Klimahaus hin: „Das Klimahaus zeigt, dass man mit innovativen Konzepten auch im Bereich Energieffizienz erfolgreich sein kann, auch ökonomisch erfolgreich.“ Mit Stand 2011 werden durch die 3100 Klimahäuser 16000 Tonnen weniger CO2 produziert. Bis 2050 soll nicht nur der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 auf 1,5 Tonnen pro Jahr gedrückt werden, gleichzeitig soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch von derzeit 49 auf über 90 Prozent geschraubt werden.

Die Klimastrategie des Landes  ist langfristig angelegt und soll kontinuierlich und konsequent an die gesellschaftlichen Erfordernisse angepasst werden. Die ordnungspolitischen Ansätze und Instrumente sowie die konkrete Schritte mit denen die im Klimaplan festgelegten Ziele erreicht werden sollen, wird Landesrat Laimer in einer weiteren Pressekonferenz vorstellen.

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Landesrat Laimer stellt Klimaplan vor

Landesrat Laimer zu den Klimaschwerpunkten