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Weltwälderjahr: Infoabend in Latsch und Waldtag am Sonnenberg

LPA - Gleich zwei Veranstaltungen organisiert das Forstinspektorat Schlanders in dieser Woche zum Internationalen Jahr der Wälder 2011. Am Freitag, 29. April, findet die Informationsveranstaltung „Wild-Wald-Wiese“ in Latsch statt und am Samstag, 30. April, führen die Mitarbeiter der Forststation Latsch an einem Waldtag über den Sonnenberg.

„Wir sitzen alle im selben Boot“ ist der Titel des Hauptreferates von Hubert Malin am Informationsabend Wild-Wald-Wiese am 29. April in Latsch. Organisiert wird der Infoabend von der Forstbehörde in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und Jägerschaft des Bezirkes Vinschgau. Als Betriebsleiter eines Forstbetriebes in Vorarlberg und Wildexperte berichtet Malin über drei Themen, nämlich die Lebensraumgestaltung für das Wild innerhalb des Waldes, die möglichen Arten von Gesprächsplattformen zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen wie Jäger und Grundbesitzer und schließlich über Wildschäden als Kostenfaktor für Eigentümer und Öffentlichkeit. Wie in den vergangenen Jahren sind alle - Jäger, Landwirte, Fraktionsvertreter – eingeladen bei der anschließenden Podiumsdiskussion mitzumachen und gemeinsame Ziele und Wege im Wildmanagement zu finden.

Am Samstag, 30. April,  ist der Sonnenberg Thema beim Waldtag in der Forststation Latsch. Der Sonnenberg steht zwar nicht für üppigen oder ertragreichen Wald, dennoch sind dort eine Menge forstlicher Themen zu besprechen. Im Rahmen einer Wanderung bei Goldrain werden die Geschichte des Sonnenberges mit den Aufforstungsarbeiten, welche bereits im 19. Jahrhundert begonnen wurden, die Probleme mit den Schwarzkiefernaufforstungen und deren Schädlinge, wie zum Beispiel der Prozessionsspinner, thematisiert. Ebenso werden die aktuellen Bemühungen die Aufforstungen in einen naturnahen Mischwald umzuwandeln erklärt. Damit soll auch in Zukunft die Schutzwirkung des Waldes gewährleistet werden. Auf der anderen Seite geht es am Beispiel Annaberger Böden um die einzigartige Steppenvegetation der so genannten Leiten und deren Erhaltung. Sie verschwindet nämlich zusehends auch durch den Rückgang der traditionellen Kleinviehweide. Bei der Rast am „oberen Spitzegg“ können sich die Exkursionsteilnehmer im Baumscheibenschneiden mit einer original amerikanischen Zugsäge versuchen. Die Wanderung startet um 9 Uhr am Parkplatz von Schloss Goldrain und führt, geleitet von den Mitarbeitern der Forststation Latsch, über die Hängebrücke und die Annaberger Böden zum Schloss Annaberg und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Alle Interessierten sind eingeladen mitzuwandern.

SAN