News & Events

Masterplan Gröden steht – LR Laimer: "Innovatives Planungsinstrument"

LPA - Wohin sich Gröden in den kommenden Jahren entwickeln soll, steht im „Masterplan Gröden“ festgeschrieben, den Arbeitsgruppen aus den fünf Gemeinden Wolkenstein, St. Christina, St. Ulrich, Lajen, Kastelruth gemeinsam mit der Europäischen Akademie (Eurac) erarbeitet haben. Der fertige Plan wurde diese Woche im Beisein von Raumordnungslandesrat Michl Laimer den Gemeindevertretern zur Genehmigung und Umsetzung überreicht. „Er ist ein innovatives Instrument zur Raumplanung, das für andere Gemeindenverbünde beispielhaft sein kann“, so Laimer.

Masterplan Gröden steht – LR Laimer: „Innovatives Planungsinstrument“

Wie können die knapp bemessenen Räume im Tal genutzt und Wohnen, Wirtschaften, Tourismus und Umweltschutz optimal aufeinander abgestimmt werden? Um diese zentrale Fragestellung dreht sich der nun fertige „Masterplan Gröden“, der laut Landesrat Michl Laimer Impulse zu einer Verankerung solcher Planungsinstrumente im Raumordungsgesetz geben soll.

„Der Masterplan Gröden ist ein Vorreitermodell, nach dem auch andere Gemeindenverbünde arbeiten können und der die Raumplanung auf lokaler Ebene beschleunigt sowie künftige Entwicklungen vorausschauend miteinbezieht“, unterstreicht Landesrat Laimer. Unter der Regie des Landesamts für Landesplanung mit Virna Bussadori an der Spitze werden die fünf beteiligten Gemeinden demnächst einen Vorschlag für eine Änderung des Raumordnungsgesetzes ausarbeiten.

„Gemeinsam haben die fünf Gemeinden Wolkenstein, St. Christina, St. Ulrich, Lajen und Kastelruth nun eine neue Planungsebene, um künftige Entwicklungen auf ihre Bedürfnisse und Visionen abgestimmt zu gestalten“, betont Landesrat Laimer.

„Der Masterplan ist ein gestaltendes Instrument der Zukunft, das agiert und nicht auf vorhandene Tatsachen reagiert“, erklärt Lisa Kofink von der Eurac die zentrale Ausrichtung des Plans. „Es ging vor allem darum, langfristige Visionen der Gemeinden festzuschreiben und keine Optionen zu verbauen“, so Kofink.

Kennzeichnend für den Plan ist, dass er auf zwei bis vier Jahrzehnte ausgerichtet ist, keine Regelungen, sondern Entwicklungsziele enthält, Bezug zu den zusammenhängenden Gebieten nimmt und Themen behandelt, die übergemeindlich bedeutend sind. Konkretisiert werden kann der Plan durch die Bauleitpläne der jeweiligen Gemeinden.

Im durch Arbeitsgruppen der fünf Gemeinden unter der Regie der Eurac gemeinsam erstellten Plan steht die Vision für das Jahr 2050 und die Jahre danach im Mittelpunkt. Es gibt drei Leitlinien: vereintes Gröden, vielfältiges Gröden und verkehrsarmes Gröden. Dazu gibt es Ziele, die die Leitlinien verwirklichen und Teilstrategien zur Umsetzung der Ziele. Enthalten ist natürlich auch Kartenmaterial, auf dem die Strategien graphisch dargestellt sind.

Mit der Übergabe des „Masterplans Gröden“ an die Gemeindevertreter Stefan Leiter (Lajen), Eugen Hofer (St. Christina), Ambros Hofer (Kastelruth), Peter Mussner (Wolkenstein) und Ewald Moroder (St. Ulrich) sind nun die Gemeinden am Zug. Die Bürgermeister stehen hinter dem Plan, wie sie unterstrichen, und wollen ihn in einem nächsten Schritt auch im Detail den Bürgern vorstellen. Der Plan muss durch die jeweiligen Gemeinderäte beschlossen werden und kann dann schließlich umgesetzt werden.

SAN