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Bürger bei Luftmessungen am Bozner Hadrianplatz mit dabei

LPA - Mehrere interessierte Bürger haben heute, 12. April, den Mitarbeitern des Labors für physikalische Chemie bei den Luftmessungen an der Messstation am Hadrianplatz in Bozen über die Schulter geschaut. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Landesumweltagentur hatte das Labor für physikalische Chemie der Umweltagentur die Bürger eingeladen, bei den Messungen mit dabei zu sein.

Interessierte Bürger konnten den Mitarbeitern des Labors für physikalische Chemie bei den Luftmessungen an der Messstation am Hadrianplatz in Bozen über die Schulter geschauen (FOTO: LPA/A.Pertl)

Um die Luftsituation in Südtirol fortdauernd zu überwachen, hat die Landesumweltagentur ein Netz mit Stationen zur Messung der Luftqualität aufgebaut. Übers ganze Land verteilt, befinden sich an strategischen Stellen Messstationen - so auch am Bozner Hadrianplatz, der an einer viel befahrenen Straße liegt. An den zahlreichen Messstationen werden kontinuierlich die Feinstaubwerte und Stickoxid gemessen, um die Luftsituation im Auge zu behalten.

An der Messstation am Hadrianplatz in Bozen haben die Techniker der Landesumweltagentur heute interessierten Bürgern die Messungen sowie die Messinstrumente erklärt und Fragen beantwortet. „Die Bürger haben sehr detaillierte Fragen gestellt und waren bereits vorab gut informiert“, sagt Luca Verdi, Direktor des Labors für physikalische Chemie, das in der Umweltagentur für die Luftmessungen zuständig ist.

„In Sachen Luftqualität wird Ende März über die Wintersaison Bilanz gezogen und eine Vorausschau für das laufende Jahr erstellt“, erklärte Verdi. An der Messstation am Hadrianplatz wurde in den vergangenen Monaten laut Verdi ein leichter Rückgang von Stickoxid verzeichnet. Für hohe Stickoxidwerte sei der Straßenverkehr maßgeblich verantwortlich, erläuterte Verdi. In der vergangenen Wintersaison wurden an der Messstation am Hadrianplatz im Durchschnitt 41 Mikrogramm pro Kubikmeter an Stickoxid verzeichnet. Heuer waren es 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. „Der Wert liegt also genau am Limit, das für Stickoxid bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter angesiedelt ist“, sagte Verdi. Laut Verdi sind deshalb Maßnahmen zur Verringerung der Luftschadstoffe weiterhin angemessen, vor allem wenn es sich um mittel- oder längerfristige Einsatzprogramme handelt. Ende April wird die Luftqualität in Südtirol Thema eines Koordinierungstreffens zwischen den Vertretern der Gemeinden und der Landesumweltagentur sein.

SAN

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