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Landesversuchszentrum Laimburg stellt interaktive Bodenkarte ins Netz
LPA - Eine interaktive Karte aller landwirtschaftlich genutzten Böden im Überetsch ist jetzt unter www.laimburg.it für alle zugänglich. Informationen zu den Überetscher Bodentypen können damit in wenigen Minuten von zu Hause aus abgerufen werden.
Von Missian bis Altenburg erstreckt sich die interaktive Bodenkarte, die per Mausklick detaillierte Informationen zur Bodenbeschaffenheit von insgesamt 59 verschiedenen Untersuchungsstellen aufzeigt. Damit kann der interessierte Landwirt Bodeninformationen über eine Gesamtfläche von etwa 2500 Hektar abrufen. Gerade im Weinbau hat die Bodenbeschaffenheit neben dem Klima einen maßgeblichen Einfluss auf die Weinqualität. "Aber auch für andere Fragestellungen kann die Bodenkarte als Entscheidungsgrundlage dienen", erklärt Martin Thalheimer, der Urheber der Bodenkarte. So können die darin enthaltenen Informationen auch bei der Sorten- und Unterlagenwahl verschiedener Kulturpflanzen oder zu Dünge-, Bewässerungs- und Bodenbearbeitungsfragen herangezogen werden.
Das Versuchszentrum Laimburg hat in langjährigen Versuchen die Bodendaten erhoben und stellt sie nun in einer intuitiv bedienbaren Karte online. "Mit wenigen Mausklicks können sich interessierte Benutzer über die Bodenbeschaffenheit im Überetsch informieren und dabei eine erstaunliche Vielfalt entdecken, von alkalischen Böden auf jungem Kalkgesteinschutt bis zu sauren Böden auf eiszeitlichem Moränengeschiebe", erklärt Laimburg-Direktor Michael Oberhuber.
Die farblich gekennzeichneten Flächen ermöglichen einen schnellen Überblick über die Bodentypen, die jeweils detailliert beschrieben sind. Eine systematische Kenntnis der Bodentypen und deren Verteilung im Überetsch bildet die Grundlage für eine objektive Bewertung der Standorteigenschaften der landwirtschaftlichen Flächen.
Das Überetsch ist mit einer Anbaufläche von 1700 Hektar eines der wichtigsten Weinbaugebiete Südtirols. Die vollständigen Daten, auf denen die online-Karte basiert, wurden in einem ausführlichen Artikel im dritten Band des Laimburg Journal (2006) veröffentlicht, welcher auf der Homepage des Versuchszentrums heruntergeladen werden kann.
mac