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Wasserschutz: Sicherungsarbeiten bei der Autobahn in Franzensfeste
LPA - Vor kurzem haben die Mitarbeiter des Landesamts für Wildbachverbauung Nord die Sicherungsarbeiten bei der Brennerautobahn in Franzensfeste wieder aufgenommen. Gesichert wird der Abschnitt vom Nordportal des Tunnels bis zum Gorgenbach. „Zum Schutz der Autobahn und der Staatsstraße bei heftigen Unwettern wird eine Rückhaltesperre gebaut“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger.
Am Gorgenbach waren die Mitarbeiter des Landesamts für Wildbachverbauung Nord bereits im Vorjahr zu Gange und die Arbeiten sind entsprechend fortgeschritten. Sie können voraussichtlich noch heuer abgeschlossen werden, meint Abteilungsdirektor Pollinger. Die Arbeiten am Tunnelportal sind hingegen erst vor rund einer Woche gestartet und laufen voraussichtlich bis zum Herbst 2012. Diese Sicherungsarbeiten kosten rund 2,34 Millionen Euro und werden zum Teil von der Brennerautobahn und zum Teil vom Land bezahlt. Für zwei Drittel der Spesen kommt laut Pollinger die Brennerautobahn auf. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten arbeiten am Tunnelportal nämlich auf Grundlage einer Konvention mit der Autobahn.
„Vorgesehen sind ein Ausbau des derzeitigen Rückhaltebeckens, damit dieses mehr Material aufnehmen kann, weiters der Bau einer Sperre mit Metallnetz und der Bau von zwei Zufahrtsstraßen für einen schnellen Abtransport des zurückgehaltenen Materials“, erklärt Pollinger. Die gesamte Sperre soll ein Fassungsvermögen von rund 30.000 Kubikmetern haben.
Aus technisch-organisatorischer Sicht und auch aus Sicherheitsgründen gestalten sich die Arbeiten sehr kompliziert. Berücksichtigt werden muss laut Pollinger auch immer die Befahrbarkeit der Brennerautobahn während der Arbeiten, die auf dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung so wenig wie möglich beeinträchtigt werden soll. Straßensperren seien nicht vorgesehen, aber es könnte für kurze Zeiten Einbahnregelungen geben, die genau angekündigt werden, so Pollinger.
Vergangene Woche hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder, in dessen Ressort die Wasserschutzbauten fallen, selbst vor Ort ein Bild von der Baustelle am Gorgenbach gemacht und mit den Technikern und den dortigen Gemeindevertretern über den wichtigen Eingriff gesprochen.
SAN
