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Erneuerbare Energie: Südtirol auch 2011 wieder Spitze

Südtirol ist im jährlich vom Umweltbund Legambiente herausgegebenen Bericht "Comuni rinnovabili" (Erneuerbare Gemeinden) zu einer festen Größe geworden. "Auch in diesem Jahr sind unter den 20 Gemeinden, die nach Legambiente gänzlich mit erneuerbarer Energie versorgt werden, wieder nicht weniger als 14 Südtiroler", so Umweltlandesrat Michl Laimer: "Für uns ist das Freude und Bestätigung zugleich."

"Das beste Beispiel für Umwelt- und Energieinnovation" seien die 20 Gemeinden, deren Energiebedarf gänzlich aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird, schreibt Legambiente in seinem Bericht. Gleich 14 der Gemeinden liegen in Südtirol, sechs davon in der Rangliste unter den ersten zehn, mit der Gemeinde Bruneck gar eine auf dem Spitzenplatz und mit Prad, Toblach und Schluderns gleich weitere drei, die sich eine besondere Erwähnung im Bericht verdienen. "Wir sind natürlich hoch erfreut darüber, dass sich Südtirol an der Spitze etabliert und unsere Bemühungen um eine saubere, nachhaltige Energieversorgung auch von den Umweltverbänden wahrgenommen werden", erklärt dazu Landesrat Laimer.

Besonders erfreut zeigt sich Laimer über das positive Gesamturteil, das Legambiente zur Südtiroler Energiepolitik abgibt: Südtirol sei die Provinz, die "in den letzten Jahren die ambitionierteste und effizienteste Politik in diesem Bereich umgesetzt" habe, gleichzeitig sei sie auch die Provinz mit der klarsten Zukunftsvision, heißt es im Bericht. "Wir haben uns schon vor Jahren vorgenommen, bis 2015 75 Prozent unseres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken und werden dieses Ziel auch erreichen", betont der Landesrat dazu.

Nicht nur in der Gesamt-, sondern auch in den Einzelwertungen sind Südtirols Gemeinden auf den Spitzenplätzen vertreten. So scheinen unter den Top-5-Gemeinden in Sachen thermischer Solarenergie - berechnet nach Kollektorfläche pro Einwohner - gleich vier Südtiroler Gemeinden auf (Völs, Terenten, Wolkenstein und Partschins), Bozen weist dagegen die absolut größte  Kollektorfläche im gesamten Staatsgebiet auf. Noch eindeutiger ist die Situation bei der Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung. Dort kommen Südtiroler Gemeinden gleich 16 Mal unter den ersten 20 gereihten vor, Glurns erreicht gar den höchsten Selbstversorgungsgrad in diesem Bereich.

"Die Ranglisten zeigen, dass wir nicht nur auf dem richtigen Weg sind, sondern auch, dass wir mittlerweile Vorzeigewirkung entfalten: andere Gemeinden, andere Provinzen orientieren sich an uns, wenn es um das Umsetzen einer effizienten und nachhaltigen Energiepolitik geht", so Laimer, der den Legambiente-Bericht auch dazu nutzt, allen Gemeindevertretern seine Anerkennung auszusprechen: "Wir haben in den Gemeindeverwaltungen zuverlässige Partner, die unsere Vorgaben umsetzen und unsere Klimaziele mit großem Einsatz, mit Mut, Einfallsreichtum und großer Innovationskraft verfolgen", so der Landesrat.

chr

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