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Wasserschutzbauten: LH Durnwalder in Sterzing, Franzensfeste, Albeins und Bozen
LPA - Vor Ort hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 24. März, über die laufenden Arbeiten der Landesabteilung Wasserschutzbauten in Sterzing, Franzensfeste, Albeins und Bozen informiert. Durnwalder zeigte sich mit den Arbeiten sehr zufrieden. „Nicht immer ist gleich sichtbar, warum ein Eingriff notwendig ist, bei Unwettern wollen wir aber gerüstet sein und die Bürger und Infrastrukturen angemessen geschützt wissen“, so Durnwalder.
„Sämtliche Eingriffe im Bereich Wasserschutzbauten machen wir in der Hoffung, dass wir sie nie brauchen, zur Sicherheit sind sie aber notwendig“, sagte Durnwalder. Meist seien die Arbeiten sehr kostspielig, aber Sicherheit gehöre zur Lebensqualität und in einem gebirgigen Land wie Südtirol würden hydrogeologische Gefahren eben recht häufig auftreten, so der Landeshauptmann. „Nur durch Absicherungen können die an Bäche und Flüsse angrenzenden Gebiete, die in den Gefahrenzonenplänen als rote und somit gefährdete Zonen eingezeichnet sind, wieder aus den Plänen ausgeklammert werden, was natürlich eine Aufwertung der Liegenschaften und Güter bedeutetet“, erklärte Durnwalder. In Zukunft würden in diesem Sinne sicher noch mehr Gelder in Wasserschutzbauten investiert, um in verschiedenen Zonen Gefahren rechtzeitig zu beseitigen, meinte der Landeshauptmann.
Gemeinsam mit Ressortdirektor Heinrich Holzer, Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, den zuständigen Technikern und Vorarbeitern hat Landeshauptmann Durnwalder zuerst die Baustelle am Eisack in Sterzing in der Nähe der Tennishalle besichtigt, wo das erste Baulos zum EU-Projekt „Hochwasserschutz Sterzing“ läuft, das 800.000 Euro kostet. Für die kommenden Jahre sind weitere Verbauungsmaßnahmen in Richtung Norden geplant. Vor Ort waren auch der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner und die Pfitscher Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg auf der Baustelle anwesend.
In Franzensfeste waren Durnwalder, Holzer, Pollinger und die Techniker und Vorarbeiter gemeinsam mit Bürgermeister Richard Amort und Vertretern der Gemeinde auf Stippvisite bei der Baustelle am Gorgenbach, wo derzeit eine Rückhaltesperre zum Schutz der Autobahn und der Staatsstraße gebaut wird. Die Sperre soll ein Fassungsvermögen von rund 30.000 Kubikmetern haben und kostet 950.000 Euro.
Besichtigt hat der Landeshauptmann in Franzensfeste auch die Baustelle oberhalb des Nordportals des Tunnels der Brennerautobahn auf der Höhe von Franzensfeste. An dieser Stelle ist droht bei heftigen Unwettern die Gefahr der Überschwemmung bzw. Übermurung der Autobahntrasse. Ein Sicherungseingriff würde etwa 2,3 Millionen Euro kosten.
Eine weitere Station war die der Baustelle am Afererbach in Albeins. Dort entsteht eine Rückhaltesperre zum Schutz von Albeins. Der Bau der Sperre, die Landeshauptmann Durnwalder gemeinsam mit dem Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller und Vertretern der Gemeinde Brixen sowie den Technikern und dem Vorarbeiter unter die Lupe genommen hat, kostet 275.000 Euro.
Letzter Halt auf der Baustellentour war in Bozen Süd. Dort hat sich Landeshauptmann Durnwalder ein Bild von der Sanierung der Ufermauern am linken Eisackufer gegenüber von der thermischen Verwertungsanlage gemacht. Auf einer Länge von 800 Metern wurde die bestehende Ufermauer, die in sehr schlechtem Zustand war, abgerissen. Zum Schutz vor Hochwasser und für die Stabilisierung der Landesstraße wird nun die Mauer neu aufgebaut. Im Abstand von jeweils einem halben Meter kommen sechs Meter lange Bohrpfähle in den Boden, um die Mauer gut zu befestigen. Der obere Teil der Mauer wird mit Steinen verkleidet und an die Spitze kommen in Absprache mit dem Straßendienst des Landes die Leitplanken. Zum Schluss wird das Ufer in Absprache mit dem Landesamt für Jagd und Fischerei neu modeliert. Der Eingriff wird etwa mehr als eine Million Euro kosten und soll im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein, berichteten die Techniker und der Vorarbeiter.
SAN